The Wakes

The Red And The Green

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.06.2016
Jahr: 2016
Stil: Folk′n′Roll

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Redakteur(e):

Marc Langels


The Wakes
The Red And The Green, Drakkar Records, 2016
PaulGesang & Gitarre
ChrisBass, Synthesizer, Flöte, Saxophon und Gesang
EamonnSchlagzeug & Percussion
Christopher JamesMundharmonika & Gesang
ConnorBanjo & Mandoline
DannyFlöten
Produziert von: The Wakes Länge: 42 Min 34 Sek Medium: CD
01. Colours07. Never Again
02. To Hell Or California08. 8:30 AM Glasgow Cross
03. Men To Be Feared09. Until The Last
04. Empire Of Skulls10. John MacLean's March
05. The Brave11. Myth Of Return
06. Peat Bog Soldiers12. Pirates Of The League (Bonus Track)

Aus dem schottischen Glasgow stammt die Folk’n’Roll-Band THE WAKES. Musikalisch wurde die Band von solchen Acts wie den POGUES, THE CLASH oder auch DROPKICK MURPHYS beeinflusst. Die Texte stehen inhaltlich aber eher in der Tradition von Bob Dylan oder Pete Seeger. Das bedeutet, ihr Anspruch ist es, nicht nur Spaß zu machen und zu unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anzuregen, Missstände aufzuzeigen und so „den Finger in die Wunde zu legen“. Themen sind dabei Einwanderung, Arbeitslosigkeit, Antifaschismus, aber auch generell das Leben und Aufwachsen in Schottland.

Bei dem hier vorliegenden Album, “The Red And The Green“, handelt es sich allerdings nicht um ein wirklich neues Werk, sondern um den Re-Release des bislang letzten Studiowerks der Band von 2013, das vierte der Band. Dabei stehen die Punk-Einflüsse im Vergleich zu den DROPKICK MURPHYS deutlich im Hintergrund und das traditionelle musikalische Erbe der Schotten wird in den Vordergrund gestellt. Dabei erinnert mich der Sound der Band häufig an die Kanadier GREAT BIG SEA, die ähnlich zu Werke gehen. Insbesondere dann, wenn die Schotten sich hier auf rein akustische Klänge beschränken und die Strom-Gitarre abstellen – was überraschend häufig der Fall ist.

Photo-Credit: Anger Management

Dabei werden die Melodien deutlich betont, das zeigt sich schon in der Wahl von Colours als Opener und nicht – wie es viele wohl erwartet hätten – dem etwas flotteren To Hell Or California oder sogar eher noch mit Men To Be Feared. Aber schön auf dieser CD ist vor allen Dingen der Abwechslungsreichtum der Band, sie beherrscht von Up-Tempo-Krachern der Sorte Kneipenschlägerei über eingängige Midtempo-Nummern bis hin zu ruhigen Balladen. Und nichts davon wirkt aufgesetzt oder forciert sondern natürlich und absolut passend.

THE WAKES mögen noch ein Geheimtipp sein, aber mit einem durch die Bank starken Album wie “The Red And The Green“ sollte sich ihre Anhängerschaft schon bald vergrößern. Und das nicht nur auf St. Pauli, wo die Band schon einige Bekanntheit erreicht hat. Schließlich hat sie mit dem Bonus-Track Pirates Of The League dem Zweitligisten FC St. Pauli eine tolle und passende Fan-Hymne geschrieben (und war bei der 100-Jahr-Feier dabei). Und wie oft hört man schon von einem Inselbewohner voller Überzeugung die Zeilen: „Take me out to Germany, Take me out today“ oder „Freibeuter der Liga, world club champ beaters, FC St. Pauli“? Und alleine deswegen sind die Schotten aus Glasgow einfach nur genial.

Marc Langels, 10.06.2016

 

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