The Wailin' Jennys

Bright Morning Stars

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.03.2011
Jahr: 2011
Stil: Americana, Folk, Pop

Links:

The Wailin' Jennys Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


The Wailin' Jennys
Bright Morning Stars, True North Records, 2011
Ruth MoodyVocals, Acoustic Guitar, Accordion, Banjo
Nicky MethaVocals, Acoustic Guitar, Ukulele
Heather MasseVocals
Christian DugasDrums, Percussion
Paul MathewAcoustic & Electric Bass, Cello
Bill DillonElectric & Acoustic Guitars, Bass, Mandolin
Colin CrippsElectric Guitar, Hammertone, Dobro
Justin HaynesGuitars, Ukulele
Kevin BreitGuitars, Mandolin
Jeremy PennerFiddle
Rob GusevsOrgan
David Travers-SmithTrumpet, Flugelhorn, Keyboards
Produziert von: Mark Howard & David Travers-Smith Länge: 46 Min 13 Sek Medium: CD
01. Swing Low Sail High08. Across The Sea
02. All The Stars09. Asleep At Last
03. Bird Song10. What Has Been Done
04. Away But Never Gone11. Cherry Blossom Love
05. Storm Comin'12. You Are Here
06. Mona Louise13. Last Goodbye
07. Bright Morning Stars

Lang, lang ist's her. Die zauberhaften Wailin' Jennys aus Kanada ließen sich satte 5 Jahre Zeit, einen Nachfolger für ihr enorm erfolgreiches "Firecracker"-Album zu entwickeln. Zwischenzeitlich ging Annabelle Chvostek von Bord, um jetzt auf dem neuen Longplayer "Bright Morning Stars" von der Amerikanerin Heather Masse ersetzt zu werden. Doch konzeptionell hat sich durch diese Umbesetzung nicht wirklich viel geändert.

Das Herzstück der Jennys-Musik bleibt nach wie vor der grandiose, in wunderbaren Harmonien schwelgende, einzigartige Satzgesang. Harmony-Vocals, die ihrem Namen alle Ehre machen. Die anwesenden Begleitmusiker (u.a. Bill Dillon, Colin Cripps, Jeremy Penner) nehmen sich unter den Produktionshänden des erfahrenen Mark Howard (Lucinda Williams, Bob Dylan) ziemlich zurück, lassen die betörenden Gesangsstimmen wirken und tupfen mit Fiddle, Mandoline oder Akkordeon ein paar Pastelltöne in die strahlende Stimmvielfalt. Lediglich der mit angenehmen Pop-Appeal lackierte Opener Swing low sail high und der ähnlich gestrickte Abschlusstitel Last goodbye schielt auf publicityträchtigen Radioeinsatz, wartet mit voller Bandbesetzung auf und klingt wie eine ausgefuchste Mischung aus Wilson Phillips, Dixie Chicks und Indigo Girls.

Nicky Metha, die Ur-Jenny, knüpft mit ihren Kolleginnen Ruth Moody und Heather Masse am erfolgreichen Schema an, indem sie sich die Kompositions-Credits und Lead Vocals jeweils gerecht aufteilen. Im Zentrum des Albums steht mit dem Traditional Bright morning stars der Titelsong als einziger Fremdtitel im Raume. Ein asketischer Folksong im schwebenden A capella Gewand.
Der einfache Folksong spielt auf "Bright Morning Stars" eine dominante Rolle, ob nun eher keltisch/britisch gefärbt (Across the sea) oder amerikanischen Wurzeln folgend, wie das einer jungen Joni Mitchell Tribut zollende Asleep at last oder das gospelinspirierte Storm comin'. Es ist schon erstaunlich, wie diese drei jungen Frauen mit offenbar leichter Hand Songs von traumhaftem Kaliber eines All the stars oder Bird song erschaffen, jenes von Fiddle und Banjo verzierte Kleinod, das von den Bergwipfeln der Appalachen herunterzuwinken scheint.

"Bright Morning Stars" lässt keinerlei Formschwäche erkennen und dürfte die Top-Position der Wailin' Jennys im weitläufigen Roots-Music Zirkel weiter festigen. Also zurücklehnen, Augen schließen, entspannen und genießen.

Frank Ipach, 20.03.2011

 

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