The Vital Might Red Planet, 10T Records, 2009 |
Andy Milk | Guitar & Vocals | |||
Rick Gauthier | Bass | |||
Evan Kraker | Drums, Percussion & Vocals | |||
Gäste: | ||||
Eli Winderman | Organ | |||
Doug Arsham | Additional Vocals | |||
Casey Desmond | Additional Vocals | |||
Jennifer Simckowitz | Additional Vocals | |||
Nate Nunley | Additional Vocals | |||
Courtney Caggiano | Additional Vocals | |||
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01. Phantom Spaceman | 07. Seasons | |||
02. The Truth | 08. 5 O'Clock | |||
03. City | 09. Superstitious Wish | |||
04. Trouble | 10. The Greatest Man | |||
05. Chime | 11. Sleeping Beauty | |||
06. Saturday | ||||
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Das Trio THE VITAL MIGHT aus Boston hat nun mit 10T Records ein Label gefunden, um das zweite Album “Red Planet“ (hierzulande dank Just For Kicks) einem etwas breiteren Publikum zugänglich zu machen. Und mit der eigentlich ganz gelungenen Mischung aus kraftvollem Alternative Rock, Grunge und Post Rock, der mit einer Spritze Prog angereichert worden ist, könnte auch das eine oder andere Ohr erreicht werden. Schließlich sind heutzutage jede Menge Bands (noch dazu recht erfolgreich) unterwegs, die keine Angst vorm Genremix haben und progressive Strukturen mit straighten Alternative-Rock-Ansätzen vermischen. Als Beispiele seien RADIOHEAD, MUSE, OCEANSIZE oder COHEED AND CAMBRIA genannt.
Bei THE VITAL MIGHT sind die schnörkellosen Hooks und klar nach vorne gehenden Songgerüste charakteristisch (Phantom Spaceman, Trouble), der zum teil mehrstimmige Gesang kommt angenehm bestimmt und akzentuiert zur Geltung. Klare, auf den Punkt gebrachte Kompositionen, wenig Schnickschnack, gelegentlich fast schon ein wenig Richtung Brit Pop driftend, geht das eigentlich alles recht angenehm ins Ohr. Mitunter tritt man etwas auf der Stelle (Chime) und insgesamt könnte noch ein bisschen mehr Variabilität in Tempo und Dynamik nicht schaden, aber insgesamt ist das doch eine ordentliche, wenn auch nicht wirklich bahnbrechend sensationelle Scheibe geworden.
Für den beinharten Progger werden die Songs zu kurz und zu eingängig sein und das Ganze zu wenig psychedelische Ausflüge (nur vereinzelt bei Sleeping Beauty) oder frickelige Passagen haben. Aber wer gerne rockigen Stoff mit einem Faible für die 90er hört, der nicht gar zu platt und offensichtlich daherkommt, sollte sich mal mit THE VITAL MIGHT beschäftigen.