The Trews

Thank You And I'm Sorry

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.11.2014
Jahr: 2012
Stil: 70′s Rock/60′s Pop

Links:

The Trews Homepage

The Trews @ facebook

The Trews @ twitter



Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Trews
Thank You And I'm Sorry, Bumstead Productions, 2012
Colin MacDonaldVocals, Guitar
John-Angus MacDonaldGuitars, Backing Vocals
Jack SyperekBass, Backing Vocals
Sean DaltonDrums and Percussion, Backing Vocals
Additional Musicians:
Jeff HeisholtKeyboards and Programming
Rich RobinsonGuitar on Lord, Keep Me In Midn, Not Yours To Love and Oblivion
Ian McLaganWurlitzer on Herm-Aphrodite
Eddie HarschPiano on Not Yours To Love
Gordie JohnsonBackground Vocals
Produziert von: Gordie Johnson & John-Angus McDonald Länge: 27 Min 36 Sek Medium: CD
01. The Power Of Positive Drinking05. Not Yours To Love
02. Leaps And Boudns06. Herm Aphrodite (She Was A Guy)
03. Lord, Keep Me In Mind07. ... And We Are The Trews
04. Oblivion

Schön, es fällt vielleicht nicht so schwer, ein Album mit ausschließlich guten bis hervorragenden Songs zu füllen, wenn Selbiges nur aus sieben Songs besteht und nicht einmal eine halbe Stunde dauert, doch war ich seit je her und aus reichlicher Erfahrung der Meinung, dass die große Spielzeit der digitalen Möglichkeiten viel zu oft zu einer Menge von “Füllmaterial“ auf den Alben verführt. Nicht so auf dem vor gut zwei Jahren veröffentlichten “…Thank You And I’m Sorry“ der kanadischen Rockband THE TREWS. Vielleicht ein, zwei Durchläufe, bis man sich an deren Power-Sound, die ungeheuer kraftvolle Stimme von Colin MacDonald (ich möchte den echt mal bei AC/DC singen hören) und bis man die Querverbindungen zum Stil der Band gezogen hat, dann hat man wirklich bei jedem Song hier seinen Spaß.

Das druckvolle The Power Of Positive Drinking könnte nicht nur vom Titel her ein FACES-Song sein, auch das Organ von Colin hört sich irgendwie stark nach ol’ Roddy an und die Gitarren sind so dermaßen Ronnie, dass man sich wünschte, die hätten die Nummer damals im Gepäck gehabt. Das Solo hätten sie allerdings so wohl nicht hingekriegt. Die “Gang-Background-Vocals“ runden den Song perfekt dann perfekt ab. Geile Eröffnungsnummer – plopp!
Mit Leaps And Bounds schieben sie gleich einen Ohrwurm hinterher, der so herrlich rollt und hüpft, dass man kaum stillsitzen kann und der so ziemlich jede Party in Schwung bringen dürfte. Good-Time-Feeling garantiert! Auch hier hat man irgendwie an die 70er, STONES, usw. gedacht und in dem folgenden Lord, Keep Me In Mind klingt’s einfach wieder so dermaßen nach FACES, HUMBLE PIE und Konsorten – vor allem, wenn diese Akustisch unterwegs waren – , man fühlt sich einfach gut. Bei dieser Nummer - wie bei zwei weiteren – greift BLACK CROWES-Klampfer Rich Robinson mit in die Saiten. Fällt hier zwar nicht so groß ins Gewicht, aber beim folgenden Power-Pop von Oblivion steuert er sicher ein paar treibende Riffs bei und am dem Schluss-Gedudel wird er auch beteiligt sein. Irgendwie hätte der Song früher auch zu den “Krähen“ gepasst, als sie noch nicht so “relaxt“ waren.

Und dann wird’s richtig “crowig“: Die herrliche und kraftvolle Ballade Not Yours To Love hätte nicht nur den BLACK CROWES prächtig gestanden, sondern praktisch jedem southern- und jam-orientierter Band. Das klingt auch nicht zuletzt deshalb so gut, weil mit Eddie Harsch der beste Keyboarder hier am Piano sitzt, den die Robinson-Brüder (Rich spielt hier selbstredend auch mit) je hatten! Absolut geiler Song.
Ich komm‘ irgendwann noch drauf, woran mich das Intro von Harm-Aphrodite erinnert. Irgendwas Spät-BEATLES-mäßiges ist auf jeden Fall drin. Eine Story wie diese, kennt man nicht erst seit der KINKS ihrem Lola, aber wie Colin das ”she was a guy” hier verpackt, ist schon klasse. Man pendelt permanent zwischen Schmunzeln und fröhlichem Mithüpfen. Mit Ian McLagan sitz hier übrigens eine weitere Tasten-Legende am Flügel, respektive der Wurlitzer.
Mit …And We Are The Trews beschließen die vier Typen dieses Album mit ihrem typischen Sound: Mehrstimmiger Gesang, Power-Lead-Vocals, kernige Gitarren, die zwischen Rock und Pop wechseln und ein mitreißender Refrain, der einem im Hirn bleibt.
Eine wirklich klasse Scheibe, die nicht nur die Herbstdepri vertreibt, sondern auch die nächsten Sommer verschönern wird.

Epi Schmidt, 08.11.2014

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music