The Trews

Den Of Thieves

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.08.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Den Of Thieves, Bumstead Productions, 2007
Colin MacDonald Vocals, Rhythm Guitar, Keys
John-Angus MacDonald Lead & Rhythm Guitars, Harmonium, Melodica, Banjo, Mandolin, Keys, Lap Steel, Background Vocals
Jack Spyrek Bass, Harmonium, Background Vocals
Sean Dalton Drums, Background Vocals
Produziert von: Jack Douglas Länge: 62 Min 12 Sek Medium: CD
1. Fire Up Ahead9. Poor Ol' Broken Hearted Me
2. Makin' Sunshine10. Den Of Thieves
3. Cry11. Ana & Mia
4. Sweetness12. Naked
5. I Can't Say13. Got Myself To Blame
6. So She's Leaving14. The Traveling Kind
7. Takes Me A While15. Ishmael & Maggie
8. Yearning

Vor etwas über zehn Jahren gründeten sich THE TREWS. Anfangs noch unter anderem/ähnlichen Namen, verkürzte sich jener dann zur Slangbezeichnung für 'Hosen'. Mit Punk haben die Kanadier allerdings praktisch nix an der Hose, pardon, am Hut. Allenfalls einen gesunden Schuss Aggressivität legen sie hier und da mal offen.
Überproduktiv sind sie auch nicht, denn in diesen zehn Jahren erschien nur das Debütalbum "House Of Ill Fame" und unlängst der Nachfolger "Den Of Thieves", um den es hier geht.

Als Produzent konnte die Koryphäe Jack Douglas gewonnen werden, der uns von zahlreichen Produktionen bekannt ist, u.a. für Frankie Miller, CHEAP TRICK, John Lennon und AEROSMITH. An letztere erinnert mich der Einstieg Fire Up Ahead stark. Vor allem wenn man Train Kept A-Rollin' und manchen Song der ersten Luftschmied-Scheibe im Kopf hat.
Seit Thunderstruck denkt man bei Intros wie dem zu Makin' Sunshine immer an AC/DC, tatsächlich hat es hier eher etwas folkiges, allerdings doch mit den passenden Riff-Schüben und kombiniert mit originalgetreuen BEATLES-Harmonien. Ein bisserl viel auf einmal, gell? Aber da geht die Sonne auf!
Die 60's Einflüsse und Anleihen sind also deutlich bei den TREWS, und wie wir wissen können da auch die BLACK CROWES das ein oder andere Lied davon singen. Cry ist so eine Nummer, die zu beiden Bands hervorragend passt. Leicht funky, riffy, mehrstimmig und voll abgehend, wozu die Bläsersätze zusätzlich beitragen. Kommt gut. Ähnlich, nur direkter, härter, geht Sweetness ab.
Bei I Can't Say werden wir umschwirrt von BYRDS-Gitarren, einem plätschernden Piano, psychedelischer Atmosphäre und einer Stimme die ähnlich Eddie Vedder leiert. Hypnotisch, geil.
Zurück zum Groove von AEROSMITH tendiert So She's Leaving und lediglich der Gesang - allerdings auch der tolle mehrstimmige! - macht hier den Unterschied. Voller Gitarren-Riffs und kompromissloser Geradeaus-Attitüde.
Gern fügen die TREWS aber auch mal eine große Kelle Glam-Rock hinzu und klingen dann bei Takes Me A While wie die optimale Mischung aus SLADE und NAZARETH. Dürfte live so richtig abräumen.
Noch eine andere Richtung? Bitteschön: In Poor Ol' Broken Hearted Me fügen sie ihre Stimmen zusammen, als wollten sie den EAGLES Konkurrenz machen. Dazu aber deftige Rock-Riffs, etwas "green tinted 60's mind" und leichter Southern Rock-Flair und fertig ist der Anspieltipp und Ohrwurm. Warum der ausgerechnet der 'European Bonus Track' ist, versteh ein anderer, es bleibt jedenfalls locker rockig mit Optionen für mehr Power im Konzert. Darauf weißt die Band sowieso gern hin, dass es da noch eine Spur heftiger zur Sache geht. STATUS QUO haben sich diese Typen für ihre anstehende Herbsttour durch Deutschland als Opener eingeladen. Da bin ich mal gespannt, wie Rossi und Parfitt mit dieser Energie zurecht kommen.

Auf Vorschlag ihres Produzenten haben THE TREWS die Ballade Naked von Tracy Bonham aufgenommen. Da klingt der Gesang wieder nach Herrn Vedder, was dieser flirrend sich steigernden Nummer gut bekommt.
Straighter geht es mit dem folgenden Rocker Got Myself To Blame zu. Das passt wieder mehr zu AEROSMITH, oder, sogar noch mehr, zu der Gangart die deren Joe Perry auf seinen Solo-Scheiben bevorzugt. The Traveling Kind bündelt dann Westcoast-Sound, BEATLES-Einflüsse, ein bisschen Country Rock und Folk und alles was man so braucht, um am liebsten nicht mehr vom Highway abzufahren.

Man hat bestimmt, ob der vielen Zutaten, einen etwas umständlichen Einstieg in diese Album, aber man wird es mit der Zeit lieben und wünschen, es möge in den nächsten zehn Jahren ein weiteres Album der TREWS erscheinen. Auf die Konzerte darf man jedenfalls gespannt sein. Die Band sagt: "We play it all nice and loud". Sollte man mit diesem Album auch machen.

Epi Schmidt, 27.08.2007

 

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