The Tea Club

General Winter's Secret Museum

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.06.2009
Jahr: 2009
Stil: Alternative Prog

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The Tea Club Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


The Tea Club
General Winter's Secret Museum, Eigenverlag, 2009
Patrick McGowanVocals, Guitar & Bass
Dan McGowanVocals & Guitar
Kyle MinnickDrums
Produziert von: Tim Gilles Länge: 49 Min 35 Sek Medium: CD
01. Werewolves06. The Clincher
02. Cool Smack07. Will O The Wisp
03. Big Al08. The Moon
04. Castle Builder09. Ice Clock
05. Purple Chukz

Das Trio um die Gebrüder McGowan hat sein erstes Longplayalbum mit dem etwas verschrobenen Titel bereits im Jahre 2008 eingespielt, Nun kommen wir dank Just For Kicks auch in den Genuss dieser Musik, die sich als Mischung aus lyrischen progressiven Momenten (Castle Builder) mit durchaus auch härteren Mustern aus dem Alternative Rock (Cool Smack) entpuppt. Neben gelegentlichen psychedelischen Einflüssen lässt man auch Sinn für dramatische Gesten erkennen (Werewolves). Der beinharte Progger wird sich vermutlich etwas schwer tun mit den kürzeren, songdienlichen Stücken, aber wenn man genauer hinhört gibt es schon einiges zu entdecken.

Zwar türmen sich hier keine Klanggebirge aufeinander, die rhythmisch bis zur Abstraktion verschachtelt werden, sondern es geht eher strukturierter zur Sache, aber dabei mit ausgefeilten Arrangements und handwerklich sehr beachtlichem Geschick. Die Saitenarbeit ist sehr variabel, von hart sägend bis melodisch einschmeichelnd, die Drums präzise und der Gesang nicht anders als angenehm zu bezeichnend. Der ebenso gerne genommene wie nichts sagende Begriff des Modern Prog umfasst hier eine vage Verschmelzung von RADIOHEAD, KING CRIMSON, MUSE, THE BEATLES und THE MARS VOLTA.

In der Tatsache, dass hier nicht selbstverliebt die (wie ausgeführt durchaus vorhandenen) technischen Fertigkeiten ausgestellt werden, sondern die Songs im Mittelpunkt stehen, liegt der größte Trumpf und das Entwicklungspotential dieser Band. Damit legt man sich stilistisch weniger fest und präsentiert sich offen für vielfältige Einflüsse, die man angesichts des noch jungen Alters der Musiker (alle sind weit unter 30) auch schon recht originell umzusetzen weiß. Dieser Klub ist sicher für gar nicht so wenige Musikfreunde genau die richtige Tasse Tee.

Ralf Stierlen, 09.06.2009

 

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