The Sweet Vandals After All, Sweet Records (Eigenverlag), 2013 |
Mayka Edjole | Vocals | |||
Jose Angel Herranz | Guitar | |||
Santiago Vallejo | Organ | |||
Santiago Martin | Bass | |||
Javier Gomez | Drums | |||
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01. Whether You Like It Or Not | 06. Out Of My Head | |||
02. Feel Alive | 07. Ain't No Use | |||
03. Better Than I Am | 08. Our Rulers Are Liars | |||
04. Old Souls | 09. Cool Town | |||
05. Waves And Wings | 10. After All | |||
2007 veröffentlichen die spanischen THE SWEET VANDALS ihr erstes Album, das musikalisch zwischen Soul Funk und Acid Jazz pendelte. Stilistisch blieb man sich mit einem ausgesprochenen Vintage-Konzept treu, ansonsten ging es aber steil bergauf über kleine Clubs bis hin zu Sessions beim BBC, Auftritte beim Pori Jazz Festival und beim WDR Rockpalast – diese schweißtreibende Mischung passt einfach auf jede Bühne. Den Sound dominieren die Hammond-Klänge, die cool zurückgenommen Gitarrenlicks und das Powerorgan von Edjole.
Die Madrilenen sorgen mit ihren mal kochend heißen, dann wieder abgezockt chilligen Klängen für nachhaltiges Hüftekreisen. Leider sind sich die Songs mitunter etwas ähnlich, was sie zwar nicht schlecht macht, aber es fehlt vielleicht so ein bisschen der Überknaller, der Hinhörer, der aus der wogenden Masse herausragt und der Band vielleicht neue und weitere Hörerschichten verschaffen könnte. Mit persönlich gefällt das relaxte Our Rulers Are Liars am besten, aber ein Welthit wird daraus wohl auch nicht werden.
Nichtsdestotrotz ist diese handverlesene, authentische Scheibe für alle Liebhaber von Funk und Soul der 60er und frühen 70er Jahre empfehlenswert. Selten hat eine Band von der iberischen Halbinsel schwärzer geklungen als THE SWEET VANDALS.