The Steepwater Band

Shake Your Faith

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.04.2016
Jahr: 2016
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


The Steepwater Band
Shake Your Faith, Diamond Day Records, 2016
Jeff MasseyVocals, Guitars
Eric SaylorsGuitars
Todd BowersBass
Joseph WintersDrums
Jim WirtOrgan, Rhodes Piano, Piano, Harmony Vocals
Produziert von: Jim Wirt Länge: 51 Min 46 Sek Medium: CD
01. Shake Your Faith07. I Will Never Know
02. Mama Got To Ramble08. Walk In The Light
03. Be As It May09. Gone Goodbye
04. Break10. Last Second Chance
05. Bring On The Love11. Ain't Got Love
06. Jealous Of Your Way

Das Kürzel TSB steht natürlich nicht für 'Tremendously Strong Band', sondern - Insider wissen längst Bescheid - seit Jahren kurz und bündig für THE STEEPWATER BAND. Das Quartett aus Chicago setzt auf kraftvollen Bluesrock mit einem guten Schuss Boogie, mitunter hard-rockig aufgebrezelt und gelegentlich mit leicht angezerrten Country-Einflüssen, so dass man sich an die seligen BLACK CROWES erinnert fühlt oder neuerdings auch die Emporkömmlinge von BLACKBERRY SMOKE ins Kalkül zieht oder eine Kohlenkeller-Variation von GOV'T MULE zu hören glaubt. Die Wahrheit liegt letztlich irgendwo dazwischen und man täte Mastermind Jeff Massey und seinen Kumpels unrecht, der seit langen Jahren tätigen STEEPWATER BAND trotz vielfältig sprudelnder Inspirationsquellen eine durchaus unverwechselbare Identität abzusprechen.

Das neue Album eröffnet mit dem Titelsong Shake Your Faith und hier schicken die Jungs gleich eine Grußbotschaft an den wild polternden Neil Young, der mit seinem CRAZY HORSE und wild flatternder Mähne über die Prärie prescht. Mama Got To Ramble kracht und zerrt wie ein vergrabener FACES Song, allerdings mit 'nem ausgeschlafenen und nicht verkaterten Rod Stewart.

Be As It May grinst wie ein räudiger und verschlagener George Harrison Track, den der selige Jeff Healey wohl auf sein leider niemals erschienenes zweites "Cover To Cover"-Album gepackt hätte. Break verströmt mit zappeliger Varieté-Orgel und schäumender Robert Randolph Gedächtnis-Slidegitarre einen irgendwie verrockten Tom Waits Flair. Bring On The Love tönt wie die heimliche Vermählung zwischen PINK FLOYD und den BEATLES, während TEN CC als Trauzeugen herhalten müssen. Herrlich, das psychedelische 'Reverse'-Gitarrensolo am Schluss.

Jealous Of Your Way rockt ein wenig stumpf dahin und erinnert an ein uninspiriertes BLACK CROWES Outtake. I Will Never Know trägt erneut untrügerische CROWES Merkmale und man ertappt sich bei dem Gedanken, dass dieser Song in den Händen der TEDESCHI TRUCKS BAND wohl erst so richtig aufblühen würde. Walk In The Light geht als liegen gebliebener Song aus den TSB "Clava"-Sessions durch. Gone Goodbye klingt wie ein übers Ziel hinaus geschossener Zögling aus GOV'T MULE Bluesrock und kratzbürstig-stacheligem Southern-Soul à la JJ Grey. Beim träge dümpelnden Last Second Chance scheint den Jungs schon ein wenig die Luft auszugehen, um dann im Finale mit Ain't Got Love noch einmal dem British Blues Boom zu huldigen und mit grimmiger Härte eine Mixtur aus CREAM und SPOOKY TOOTH zu kreieren.

THE STEEPWATER BAND beweisen mit dem variablen "Shake Your Faith" ihre ausgebuffte Vielfältigkeit und unbeugsameVerlässlichkeit und rocken wiederholt niveauvoll mit dem festen Pulsschlag aufrechter Rock-Veteranen.

Frank Ipach, 22.04.2016

 

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