Pain In The Right Place, Udai Records, 2006 | ||||
Special K | Vocals & Guitar | |||
K Sumatra | Guitar & Organ | |||
Jack The Black | Bass | |||
Salvador Salsa | Drums | |||
Reinaldo | Guitar | |||
Jan Gardemeister | Organ | |||
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01. Psychoschitzo | 08. 200 Years Of Teenage Anarchy | |||
02. Teddy Boy You Are Dead And Gone Now! | 09. Diesel Daddy And The Suicide Pack | |||
03. Fifteen Sixteen Seventeen | 10. Gang Bang Shang-A-Lang | |||
04. Pain In The Right Place | 11. Kinky Pinky Wimpy | |||
05. I'll Be Someone Else Tonight | 12. El Bimbo ist ein Mann | |||
06. He's My Sister | 13. Don't Feed The Evil | |||
07. Japanese Babies | ||||
Was haben Bands wie THE 69 EYES, SENTENCED, HIM, AMORPHIS außer der finnischen Herkunft gemeinsam? Sie wurden alle einmal von Hilli Hillesma produziert. Und wenn dieser mal wieder Lust hat so richtig die Sau rauszulassen, zieht er sich bequeme Sachen an (sprich: schwarzen Latexanzug und Stöckelschuhe) und entert als "Special K" mit den SKREPPERS die Bühnen jedes irgendwie verfügbaren Livemusikschuppens.
Bereits mehr als zehn Jahre gibt es die SKREPPERS und eigentlich müssten diese schon längst mehr als nur ein Geheimtipp sein. Denn ihre Mischung aus Garagenrock, Psychobilly und PunknRoll stellt sich als extrem partytauglich dar, sowohl was die optische als auch akustische Komponente betrifft. Exaltiert, hysterisch, direkt und trashig knallt der in hübscher Vinyloptik gestaltete Silberling aus den Boxen. Die Gitarren rumpeln, die Drums scheppern und die schmirgelnden Orgeln verbreiten einen Hauch morbider Sixties-Psychedelia. Über allem dann noch der bereits erwähnte Special K als durchgeknallte Finnen-Version von Jello Biafra.
Ihre Stärken haben die Jungs aus Suomi in den rückhaltlos vorantreibenden Songs wie Psychoschitzo, 200 Years Of Teenage Anarchy oder He's My Sister. Die Texte sind dazu auf einem konsequent hohen Schwachsinnigkeitslevel ("El Bimbo ist ein Mann, playing with his gun. El Bimbo ist ein Mann, until he is done."), das kein Auge und keine Kehle trocken bleiben sollte. Das alles schreit regelrecht nach einem Tarantino- oder Jarmusch-Soundtrack und ist unbedingt einmal live zu besichtigen. Demnächst auf Tour, in fast jeder größeren Ansiedlung von Menschen. Nicht verpassen.