The Seventh Seal

Virus

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.06.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Martin Schneider


The Seventh Seal
Virus, Eigenvertrieb, 2006
Jörg KruseVocals
Harald FlessnerGuitar
Rainer OkkenGuitar
Friedrich BüchnerBass
Daniel DonkerDrums
Produziert von: Frank Otto Conrads & Daniel Länge: 16 Min 47 Sek Medium: EP
1. Virus3. Glorious Blood
2. Out For Revenge4. Mass Destruction

Neues von THE SEVENTH SEAL in Form eines Mini-Albums. Stilistisch hat sich bei einer der spannendsten Death Metal-Bands, die mir in der jüngeren Vergangenheit untergekommen ist, erfreulicherweise wenig bis gar nichts geändert.
Frei von Scheuklappendenken kreuzt man die Brutalität der amerikanischen Szene mit der Melodik Göteborgs, wagt den einen oder anderen Abstecher in Power Metal-Gefilde und erschafft daraus vier neue Songs, die in kompositorischer Hinsicht die Band auf eine neue Evolutionsstufe katapultieren.
Dabei ist es der mörderisch groovende Titelsong, der echte Hitqualitäten aufweist, sofern dieser Term im Zusammenhang mit Death Metal überhaupt gestattet ist, und seine drei Begleiter zunächst etwas in den Schatten stellt.
Die Betonung liegt auf zunächst, denn auf längere Sicht kann man sich keiner der Kompositionen wirklich entziehen, seien es die rasanten Out of revenge und Mass destruction, oder das stark von traditionellen Melodielinien geprägte Glorious blood.

THE SEVENTH SEAL wirken auf mich abwechslungsreicher als die meisten, auch namhafteren Genrekollegen und nicht zuletzt deshalb wäre ich geneigt, der Band mit einem entsprechenden Quäntchen Glück den baldigen Durchbruch zu prophezeihen, wäre da nicht ein winziger Schönheitsfehler.
"Virus" stellt quasi die Abschiedsvorstellung von THE SEVENTH SEAL in der bisherigen Form dar. Schlagzeuger Daniel musste aus beruflichen Gründen in Verbindung mit einem Wohnortwechsel sein Engagement bei der Band beenden und Gitarrist Rainer steht ebenfalls zumindest für die kommenden zwölf Monate nicht mehr zur Verfügung.
Wollten THE SEVENTH SEAL zunächst eine schöpferische Pause von unbestimmter Dauer einlegen, hat bei den Jungs inzwischen erfreulicherweise eine 'jetzt erst Recht'-Stimmung Einzug gehalten. Zumindest die vakante Schlagzeuger-Position soll schnellstmöglich neu besetzt werden um die Maschinerie am Laufen zu halten.

Drücken wir THE SEVENTH SEAL die Daumen, dass sie gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. Es wäre schade, wenn diese mehr als hoffnungsvolle Band der Szene verloren gehen würde.

Martin Schneider, 28.06.2006

 

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