The Redundant Rocker

Collider

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.03.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


The Redundant Rocker
Collider, Unsung Records, 2006
Bernhard Wöstheinrich All Instruments
Produziert von: Bernhard Wöstheinrich Länge: 55 Min 55 Sek Medium: CD
1. Jericho7. Gravity
2. Pretender8. Takaraket
3. We're Not Afraid9. Curve Killer
4. Nuved10. Imperative
5. The Meryl Street11. Have You Seen?
6. Forgotten

Bernhard Wöstheinrich, Mastermind der leicht avantgardistischen, jedenfalls auch jeglichen neuen Soundexperimenten offenen Band CENTROZOON, hat nunmehr unter dem Namen THE REDUNDANT ROCKER sein Solo-Debüt veröffentlicht.
Der Name den er sich dazu verpasst hat soll nach eigener Auskunft eine Anspielung auf den heutigen Musikmarkt sein, in dem auf Grund der Reizüberflutung der einzelne Musiker redundant, d.h. austauschbar und überflüssig wird. Für meinen Geschmack etwas intellektuell, dieser Humor, aber was soll's. Die Musik auf "Collider" weiß in jedem Falle zu überzeugen und ist alles mögliche, nur nicht langweilig.

Denn hier trifft Big Beat auf Ambient, Rockiges auf Funkiges, Dub auf Fusion und Techno auf chilligen Indie Pop. Die Songs sind rein instrumental gehalten und dabei vollgepackt mit ungewöhnlichen, satten Sounds, gerne auch experimentell und verfremdet, sphärischen Klängen sowie hypnotisch wiederkehrenden Rhythmen.
Absolute Highlights sind das den Hörer sofort anspringende und nicht mehr loslassende Jericho sowie das gewissermaßen als Single fungierende We're Not Afraid, von dem es als Extrabonus auch noch ein kleines Video gibt.

Überraschenderweise ist das Ganze sowohl für Clubs denkbar, aufgrund der hohen Tanzbarkeit, als auch als Soundtrack, wegen der vielen frei fließenden Klanggebilde irgendwo zwischen den CHEMICAL BROTHERS und DAFT PUNK einerseits und einem Brian Eno oder Richard Barbieri andererseits. So verbindet diese Musik auf höchst elegante und clevere Weise höchst Eingängiges mit zahlreichen musikalischen Innovationen und ist daher für jeden höchst empfehlenswert, der an spannender, nichtkommerzieller elektronischer Musik, die dennoch keine abgehobene, verkopfte Avantgarde darstellt, seine Freude hat.

Ralf Stierlen, 23.03.2006

 

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