The Postmarks Memoirs At The End Of The World, Unfiltered Records, 2010 |
Tim Yehezkely | Vocals | |||
Christopher Moll | Guitar 6 Arrangements | |||
Jonathan Wilkins | Drums | |||
Gäste: | ||||
Brian Hill | Bass | |||
Jeff Wagner | Keyboards | |||
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01. No One Said This Would Be Easy | 08. I'm In Deep | |||
02. My Lucky Charm | 09. Thorn In Your Side (Reprise) | |||
03. Thorn In Your Side | 10. Go Jetsetter | |||
04. Don't Know Till You Try | 11. Theme >From "Memoirs" | |||
05. All Yo Ever Wanted | 12. The Girl From Algenib | |||
06. Run Away Love | 13. Gone | |||
07. For Better Or Worse? | ||||
Nachdem der Winter dieses Jahr mal wieder so richtig die Muskeln gezeigt hat, haben wohl alle so langsam genug von dem weißen Zeug, das da vom Himmel runterkommt, von eisigen Temperaturen und ständigen Rutschpartien. Es gibt da ein gutes Gegengift: Rein in die warme Stube, ein Tässchen Tee (oder einen Grog) und das neue Album von THE POSTMARKS in den Player. Schon fühlt man sich gleich wohler und denkt an Frühling, blühende Bäume, Straßencafes und länger werdende Tage. Denn “Memoirs At The End Of The World“ ist eine wunderbar elegante, leichtfüßige Mischung aus Pop, Soul und sechziger Jahre Filmmusik.
Das klingt dann wie eine schwungvolle Mischung aus BURT BACHARACH, THE CARDIGANS, FRANK POPP und HENRY MANCINI. Schon der Opener No One Said This Would Be Easy könnte einem frühen James-Bond-Film entsprungen sein und hin und wieder funkeln auch die ersten Werke von GOLDFRAPP durch. Insgesamt fühlt man sich häufig wie in einem Film, so nahe sind die Songs an einem Soundtrack (The Girl From Algenib).
Im Mittelpunkt steht die in Tel Aviv geborene Sängerin Tim Yehezkely mit ihrer sanften, aber variablen Stimme (I’m In Deep), die den Hörer mühelos um den Finger zu wickeln vermag. Die Arrangements, die in erster Linie Moll und Wilkins zu verantworten haben, sind geschmeidig und gleiten wie ein Fisch durch das Wasser. Nachdem das dritte Album der Band aus Florida bereits vor einem halben Jahr in den USA erschienen ist, kann man “Memoirs At The End Of The World“ nun auch hierzulande genießen. Höchste Zeit, um den Winter zumindest in Gedanken zu vertreiben.