The Poodles

Clash Of The Elements

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.09.2009
Jahr: 2009
Stil: Glam Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


The Poodles
Clash Of The Elements, Blistering Records, 2009
Jakob SamuelGesang
Henrik BergqvistGitarre
Pontus EgbergBass
Christian LundqvistSchlagzeug
Produziert von: Mike Fraser Länge: 57 Min 45 Sek Medium: CD
01. Too Much Of Everything08. 7 Days & 7 Nights
02. Caroline09. Pilot Of The Storm
03. Like No Tomorrow10. Can’t Let You Go
04. One Out Of Ten11. Don't Rescue Me
05. I Rule The Night12. Heart Of Gold
06. Give Me A Sign13. Dream To Follow
07. Sweet Enemy14. Wings Of Destiny

“Ist der Ruf erst ruiniert, dann rockt es sich ganz ungeniert“: unter diesem - zugegeben etwas abgedroschenen - Motto könnte die neue THE POODLES-CD stehen. Und man muss sich schon fragen, was eine Band reitet sich „Die Pudel“ zu nennen? Ernst genommen wird man so jedenfalls nicht. Dazu trugen die ersten beiden CDs dann auch nicht gerade bei, denn dort wurde Sleaze und Glam Rock der etwas einfältigeren (oder sollte man sagen, pudeligeren?) Art geboten.

Zudem musste die Band vor den Aufnahmen zu ihrem dritten Album “Clash Of The Elements“ zudem einen herben personellen Rückschlag hinnehmen, denn Gitarrist Pontus Norgren (zuvor unter anderem TALISMAN und Jeff Scott Soto) wechselte zu HAMMERFALL. Der neue Mann an der Gitarre hört auf den Namen Henrik Bergqvist und er macht seine Sache bei seinem Debüt sehr ordentlich.

Aber der Wechsel hat noch einen weiteren Nebeneffekt – die Band geht neue musikalische Wege. Der Sound ist etwas heavier als bei den ersten Werken, die Stücken sind teilweise etwas vertrackter und opulenter, als hätten THE POODLES sich einige alte QUEEN-Werke reingezogen und dies auf ihren Stil umgemünzt. Am besten nachzuhören ist das beim Opener Too Much Of Everything bei dem Piano und Streicher den Songs einleiten und weite Teile davon tragen. Das ist schon ungewöhnlich für eine Band, die sonst als Sleaze oder Glam Rock eingestuft wird. Zudem sind Stücke wie Give Me A Sign vom Gitarren-Sound (aber nur im Riff) schon teilweise recht hart geraten. Auch Pilot Of The Storm kommt überraschend hart daher, mit leicht verzerrten Vocals. Aber keines dieser Lieder verzichtet vollkommen auf die üblichen POODLES Trademarks wie den zuckersüßen Gesang (inklusive der Hintergrund-Chöre) und die gnadenlose Eingängigkeit.

Die POODLES-Fans sollten also nicht schon schreiend davon laufen, wenn ihre Band mal etwas neu macht, denn selbstverständlich haben Jakob Samuel und Co. auch wieder Songs im Gepäck, die sofort auf Gegenliebe stoßen werden. Stücke wie etwa die Rocker Caroline, Like No Tomorrow, I Rule The Night, die Honky Tonk-Nummer 7 Days & 7 Nights (inclusive kurzer Slide-Gitarre) sowie die obligatorischen Balladen One Out Of Ten und Can’t Let You Go.

Die POODLES legen hier ein Album vor, das durchaus positiv überraschen kann, denn es wäre doch langweilig, wenn die Band immer wieder das gleiche Album aufnähme. Leider muss man konstatieren, dass das Songwriting gerade zum Ende der Scheibe doch deutlich nachlässt. Stücke wie Don’t Rescue Me, Heart Of Gold und Dream To Follow wissen bei weitem nicht so zu überzeugen wie der Opener und Caroline. Und Wings Of Destiny ist so platt, dass man es fast schon nicht mehr erkennen kann. Schade eigentlich, denn die CD fängt wirklich vielversprechend an und hat auch im Mittelteil einige ordentliche Songs zu bieten.

Marc Langels, 20.09.2009

 

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