Titel |
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CD: |
01. Walking On The Moon |
02. Next To You |
03. Deathwish |
04. So Lonely |
05. Can't Stand Losing You |
06. Truth Hits Everybody |
07. Visions Of The Night |
08. Roxanne |
09. Intro |
10. Born In The 50's |
11. Message In A Bottle |
12. Bring On The Night |
Blu-ray: |
Features Performances of: |
Next To You |
Walking On The Moon |
Born In The 50's |
So Lonely |
Man In A Suitcase |
Can't Stand Losing You |
Bring On The Night |
Canary In A Coalmine |
Voices Inside My Head |
When The World Is Running Down, You Make The Best Of What's Still Around |
Shadows In The Rain |
Don't Stand So Close To Me |
Truth Hits Everybody |
Roxanne |
Bonus Feature: Complete Live Performances of |
Walking On The Moon |
Next To you |
Message In A Bottle |
Born In The 50's |
Musiker | Instrument |
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Sting | B, Vocalsass |
Andy Summers | Guitar, Vocals |
Stewart Copeland | Drums, Vocals |
THE POLICE sind Ende der 1970er Jahre natürlich im gleichen (britischen) Umfeld aufgewachsen und aufgestiegen, wie Bands wie THE CLASH. Und sie haben sich einen ähnlichen musikhistorischen Rang erspielt. Wo THE CLASH sich deutlich politischer positionierten, machten Sting, Stewart Copeland und Andy Summers das durch ihren Stil-Mix aus Punk, Reggae und Pop wett. Und das - nicht zuletzt durch Stings Ausnahme-Stimme - mit deutlich radiotauglicherem Flair. Nichtsdestotrotz war das Trio zu jenem Zeitpunkt ähnlich angepisst von der Situation in Britannien (und hatte durch ihre ersten Erfolge auch das nötige Kleingeld), dass sie sich einfach mal verpissten.
Und so gingen sie 1979/80 auf Welttournee...
Dokumentiert wurde das in einem bemerkenswerten Film, der damals nur auf VHS-Kassette und Laserdisc erschein. Bemerkenswert deswegen, weil die drei jungen Herren hier nicht den üblichen Tourneefilm produzierten, sondern vielmehr den Betrachter mit auf eine Weltreise nehmen. Dementsprechend ist der Titel “Around The World“ absolut passend.
Natürlich sind die zu erwartenden Konzertszenen dabei, aber eigentlich dreht sich der Film darum, wie die THE POLICE die Welt erkunden. Wir sehen sie in Japan, Hong Kong, Australien, Indien, Ägypten, Griechenland, Frankreich, Südamerika und in den Vereinigten Staaten. Auf Flughäfen, bei Bahnfahrten, Flügen, beim kosten landestypischer Gerichte, beim Sumo-Ringen (Andy Summers steigt, gecoached von seinen Bandkollegen in den Ring), beim Treff mit den Fans – auf. Hiner und abseits der Bühne – und beim Warm-Up-Jam Backstage und auf der Bühne.
Sowohl Ton als auch Bild wurden bestmöglich aufbereitet und auch wenn der Film noch einen gewissen Retro-Charme hat, ist es doch überraschend, welch gute Aufnahmen hier zu sehen sind. 16:9 und 4K wird von solch historischen Aufnahmen nicht wirklich jemand erwarten. Erwarten kann und geboten kriegt man allerdings eine Band, die bis heute absolute einzigartig ist. Klar, Punk – der in den frühen Songs noch unverkennbar vorhanden ist - , Reggae, Rock, Pop, das haben andere davor gespielt und teils auch besser, aber diese Mellange hat nie jemand so perfekt inszeniert. Sowohl Sting, als auch Andy Summers und Stewart Copeland waren und sind herausragende Musiker, damals allerdings auch noch relativ jung (ok, Summers schon Ende 30) und entsprechend dem Rocl'n'Roll-Lifestyle zu manchen Scherzen aufgelegt, was zur kurzweiligkeit des Films beiträgt. Und die drei waren sich für nichts zu schade!
Nicht zuletzt werden einem hier auch manche Songs wieder näher und Erinnerung gebracht, die man durch die vielen Hits vielleicht gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Born In The 50's beispielsweise. Oder Deathwish. Bemerkenswert auch, wie die Fans überall auf dem Planeten, in dieser frühen Phase der Band, ausrasten. Das ist in Indien nicht anders, als in Japan, Australien im nahen Osten oder Südamerika. Ganz offensichtlich hatten THE POLICE den Nerv der Zeit getroffen und das “Around The World“. Und da sind nicht zuletzt die Live-Aufnahmen natürlich auch absolut interessant und mitreißend. Was die zu dritt auf die Bühne gestellt haben, gebührt aller Achtung.
Wer selbst diese Zeit miterlebt hat, macht hier musikalisch und visuell einen schönen Tripp in die Vergangenheit. Wer zu spät dran war, der begibt sich hier auf eine tolle Zeitreise und wer sich einfach nur gut unterhalten lassen will, der ist hier ebenfalls an der richtigen Adresse. Aber wer sich urlaubsmäßig inspirieren lassen will, sei gewarnt: Die Welt sieht heute anders aus. Diese Musik dagegen ist zeitlos.