The Sweet

The Pipkins
Sweet

The Sweet & The Pipkins

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.03.2011
Jahr: 2011
Stil: Pop

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Sweet, The Pipkins,
The Sweet & The Pipkins, Repertoire Records, 2011
The Sweet:
Brian ConollyLead Vocals
Mick TuckerDrums
Andy ScottLead Guitar
Steve PriestBass Guitar
The Pipkins:
Tony BurrowsVocals
Roger GreenawayVocals
Produziert von: John Burgess, Roger Easterbury, Robert Mellin,Jim Sullivan, Jerry Butler Länge: 55 Min 21 Sek Medium: CD
The Sweet:
01. The Lollipop Man12. My Little Girl From Kentucky
02. TimeThe Pipkins:
03. All You'll Ever Get From Me13. Gimme Dat Ding
04. The Juicer14. Yakety Yak
05. Get On The Line15. The People That You Wanna 'Phone Ya'
06. Mr. McGallagher16. My Baby Loves Lovin'
07. Slow Motion17. Busy Line
08. It's Lonley Out There18. Sunny Honey Girl
09. Questions19. To Love You (Single Version)
10. I'm On My Way20. Sugar & Spice
11. The Spider

Zwei zum Preis von Einer, oder wie? Und überhaupt, was ist das für eine Zusammenstellung? THE SWEET und - wer? - THE PIPKINS?
Tja, beim "Music For Pleasure" (MLP) Label hat man da vor gut 40 Jahren keine Hemmungen gehabt und das Teil genauso veröffentlicht, wie es Repertoire Records nun wieder in den Umlauf bringen. Auf den zweiten Blick ist das auch gar nicht so abwegig gewesen. Es handelt sich hierbei um die SWEET der Pre-Chinn/Chapman-Phase, also bevor es erst Funny Funny wurde und dann reihen Blockbuster die Charts stürmten.
Hier gibt’s die - erfolglosen - Singles davor, samt ihrer B-Seiten. Lollipop ist noch schwer den 60ern geschuldet und gleichzeitig im damals aktuellen Bubblegum-Pop festgeklebt. Netter Harmoniegesang, aber ohne Schmunzeln kommt man hier nicht durch. Der Song wurde geschrieben vom Songschreiber-Duo Albert Hammond/Mike Hazlewood, denen auch nicht nur Gescheites einfiel. Kommen wir später nochmals drauf zurück ...
Time haben SWEET tatsächlich selbst verfasst und das fällt nicht mal negativ auf. Leicht psychedelisiert und ein bisschen an Friday On My Mind erinnernd.
Bei All You'll Ever Get From Me ist man schon nah am kommenden Sound der Band und padelt munter im Fahrwasser von Judy In Disguise.
Mit The Juicer ist man direkt auf Blues-Rock Pfaden unterwegs und die Gitarren klingen schon deutlicher durch. Auch Get On The Line - vom billigen Sound mal abgesehen - könnte in eine Schmale Kerbe zwischen STEPPENWOLF und, na, sagen wir GUESS WHO passen.

Bei Mr. McGallagher scheint mir eine deutliche Verwandtschaft zu If I Were A Carpenter zu herrschen. Ein signifikanter Stil will sich also noch nicht einstellen, aber damals waren ja auch Musikfans oft selbst am Suchen. Mit Gitarren- und Orgelsolo und hymnischem Gesang hat es fast was progressives.
Bei It's Lonely Out There denke ich wieder an besagte STEPPENWOLF, aber auch ein bisschen an THE WHO. Natürlich ohne deren Klasse zu erreichen, aber weh tut man sich hiermit auch nicht.
Questions geht mir dann aber dich etwas auf den Geist, auch wenn der Refrain noch so schön daher-gequietscht ist. Tra-la-la ...
Keine Angst, die Verantwortlichen dafür wurden ausfindig gemacht: Geschrieben von Ian Gillan und Roger Glover (damals noch Roger David!) und wohlweislich nicht für ihrer damalige Band EPISODE SIX für tauglich befunden. Da habt ihr's.
Der SWEET Set endet mit My Little Girl From Kentucky, welches einem schön pumpenden R&B frönt, mit leichten Blues-Rock-Zutaten, und sich etwas im Nirvana verschwurbelt.

Bei einem Namen wie THE PIPKINS hat man schon gewisse Erwartungen und die werden nicht enttäuscht. Die Älteren werden sich - wenn auch nicht vom Songtitel her - an Gimme Dat Ding erinnern. Geschrieben vom Songschreiber-Duo Albert Hammond/Mike Hazlewood - ja, da sind sie wieder - endete der Song als Titelmelodie einer Kinder-Fernsehsendung und wurde auch ansonsten immer gern eingesetzt, wenn’s im TV lustig - um nicht zu sagen albern - wurde. War aber ein mittelprächtiger Hit. Der Untergang des Abendlandes kündigte sich spätestens da an.
Damit hatte es sich eigentlich schon mit diesem One-Hit-Wonder, aber die Macher von THE PIPKINS, Tony Burrows und Roger Greenaway, hatten schon solche Pop-Perlen (ernst gemeint!) wie Love Grows (Where My Rosemarie Goes) und Let's Go To San Francisco auf ihrer Habenseite - wenn auch mit anderen Bands - und alberten so noch eine Weile weiter.
So wurde der Leiber/Stoller Klassiker Yakety Yak durch ein flottes Saloon-Piano gejagt und stilecht mit Saxofon aufgeplustert und dazu geplaudert und gekrischen. Dieter Hallervorden und Helga Feddersen hätten's nicht besser machen können.
Die Mischung aus Fistelstimme und Brummbär funktioniert auch beim folgenden The People That You Wanna 'Phone Ya'. Jedenfalls, wenn man so Leute wie Tony Hawks kennt und liebt. Zur Info: Das ist der Typ, der mit einem Kühlschrank durch Irland getrampt ist, bzw. einen Nummer-Eins-Hit in Albanien landen konnte. Alles Weitere in seinen sehr unterhaltsamen Büchern.
Wer gern Charleston tanzt, könnte an Busy Line gefallen finden und der Pseudo-Folk von To Love You - hier in der gesuchten Single-Version - findet vielleicht auch ein paar Abnehmer.
Bei Sugar And Spice handelt es sich - leider - nicht um den SEARCHERS Song, sondern ist ein Eigenprodukt, welches sich dem Niveau der restlichen Songs anpasst.
Zur Ehrenrettung von Roger Greenaway muss man noch anfügen, dass der z.B. ein paar später den Riesenhit Jeans On David Dundas auf den Leib schrieb. Das hier ist wirklich nur für unverbesserliche Komplettisten. Oder unverbesserliche Spaßvögel.

Epi Schmidt, 27.03.2011

 

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