The Oath The Oath, Rise Above Records, 2014 |
Johanna Sadonis | Vocals | |||
Linnea Olsson | Guitar | |||
Simon Bouteloup | Bass | |||
Andrew Prestridge | Drums | |||
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01. All Must Die | 06. Silver And Dust | |||
02. Silk Road | 07. Death Delight | |||
03. Night Child | 08. In Dream | |||
04. Leaving Together | 09. Psalm 7 | |||
05. Black Rainbow | ||||
Blonde, lange Haare und weibliche Kurven sind in der Doomster-Szene ja eher selten – jedenfalls als musikalische Protagonisten. Vielleicht gab es auch deshalb eine relativ rege mediale Aufmerksamkeit um die Wahlberliner von THE OATH, die im Wesentlichen aus den beiden Frontfrauen Johanna Sadonis und Linnea Olsson bestehen. Neben der weiblichen Doppelspitze ergänzen Bassist Simon Bouteloup (AQUA NEBULA OSCILLATOR) und Schlagzeuger Andrew Prestridge (u.a. ANGEL WITCH) das Line Up.
Zu hören gibt es auf dem Erstling der Formation eine gut abgehangene Mischung aus Classic Rock, Doom und Hard Rock SABBATHscher Prägung. Dabei kontrastiert der eher weiche Gesang von Sadonis mit der herrlich kantigen, widerspenstigen Gitarrenarbeit von Olsson, bei der auch Elemente von frühem Metal und Punk aufschimmern. Bereits der kernige Opener All Must Die weist hier die Richtung. Mit Silk Road und der Single Night Child wird kräftig nachgelegt, bevor es mit Leaving Together etwas ruhiger wird – aber nicht minder eindrucksvoll, auf Grund der stimmig düsteren Atmosphäre. Mit Black Rainbow huldigen THE OATH dann ein wenig MOTÖRHEAD, zum Schluss gibt es mit Psalm 7 noch eine würdigen, epischen Abschluss, der alle emotionalen Wechselbäder durchläuft.
Textlich geht es natürlich recht finster zur Sache, weshalb auch schon Vergleiche mit THE DEVIL’S BLOOD oder JEX THOTH aufkamen. Nun, ganz so originell und ausgereift sind THE OATH wohl noch nicht, aber Laune macht dieses Projekt durchaus. Insbesondere für diejenigen, die von dem düsteren Stoff im Stile der 70er mit höllischen Lyrics nicht genug kriegen können. Zumal THE OATH - im Rahmen des im Genre möglichen - noch frisch und unverbraucht wirken.