The Muggs

Straight Up Boogaloo

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.04.2015
Jahr: 2015
Stil: Classic-Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


The Muggs
Straight Up Boogaloo, Just For Kicks Music, 2015
Danny MethricVocals, Guitars
Tony DenardoFender Rhodes Bass
Todd GlassDrums
Produziert von: The Muggs Länge: 54 Min 33 Sek Medium: CD
01. Applecart Blues07. Tomorrow's Dream
02. Fat City08. Straight Up Boogaloo
03. Lightning CriesBonus Tracks:
04. Spit And GristleRattlesnake Shake
05. Roger Over And OutYer Blues
06. Blues For MephistophelesOuttakes

Die hässlichen Visagen der Detroiter Classic-Rock Band THE MUGGS zwingen einen dazu, sich voll und ganz auf die Musik konzentrieren. Pah, als würden wir Music-Nerds je etwas anderes tun. Gut, die MUGGS kokettieren seit Jahren mit ihrem etwas aufgesetzten Image, die hässlichste Band der Welt zu sein. Doch letztlich interessiert doch nur die Qualität der Mucke. Und die ist bei den MUGGS, wie seit Jahren schon, verdammt gut. Fett, explosiv, mitreissend und kompromisslos retro.

Mit beiden Beinen fest in den frühen Siebzigern verwurzelt wuchten uns die drei Herren ihre Blues- und Hard-Rock Hybriden an den Kopf, berufen sich nur allzu gerne auf die immer gleichen Vorbilder: LED ZEPPELIN. Nicht zuletzt, weil Gitarrist und Sänger Danny Methric mit einem ähnlichen Timbre wie Robert Plant aufwartet und seine Riffs und Licks denen des großen Jimmy Page nicht unähnlich sind. Methric haut jedoch noch einige Schüppen Fuzz und Lautstärke obendrauf, sodass eine stahlartige, massive Wand entsteht, durch die selbst der heldenhafte Ben von den Fantastic Four nicht hindurch käme. Das sämig fließende BLACK SABBATH Cover Tomorrow's Dream und ihr eigenes, donnerndes und abgründiges Spit And Gristle mögen als Beispiele herhalten.

Doch unsere drei Gesichtsältesten bewahren sich glücklicherweise auch einen gewissen unverkennbaren eigenen Anstrich, verweben all die losen bluesig-rockigen Inspirationsstränge zu einem festen, undurchdringlichen Knäuel aus treu ergebenem und sorgfältigem Traditionsbewusstsein, psychedelischem Sendungsbewusstsein und der schieren Lust herzhaft und derb zu rocken. Die Lautstärkeregler werden mit roher Gewalt auf 12 gedreht. Beim standesgemäßen Headbangen droht mitunter Genickbruch.

Die abenteuerliche Reise in die 70s unterbrechen die MUGGS gegen Ende ihres "Straight Up Boogaloo"-Albums mit einem Trip in die späten Sechziger und covern heldenhaft Peter Greens Rattlesnake Shake und John Lennons Yer Blues. Und plötzlich wirken sie so jung und schön, als habe man ihnen irgendwelche geheimnissvollen Drogen verabreicht, um ihnen ihr "Hässlichste-Band-der-Welt"-Image endgültig aus dem Kopf zu pusten.

Frank Ipach, 06.04.2015

 

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