Titel |
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01. Slave To Sound |
02. Gator |
03. Occupied Blues |
04. Patent Pending |
05. After The Ending |
06. Eye To Eye |
07. Magnet And Steel |
08. Son And Daughter |
09. The Boogens |
10. Breaking My Own |
11. The Boogens (Alternate Mix) |
Musiker | Instrument |
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Danny Methric | Vocals, Guitars |
Tony Denardo | Fender Rhodes Bass |
Todd Glass | Drums |
Als THE MUGGS vor knapp 20 Jahren ihre Plattenkarriere starteten, brüsteten sie sich damit, die hässlichste Rock-Band der Welt zu sein. Krasser Aufhänger für eine ambitionierte Independent Truppe aus Detroit, oder? Seitdem haben sie ein knappes halbes dutzend Alben unter die Leute gebracht und auf ihrem Band-Sticker prangt nun der gewagte, aber wahrscheinlich richtige Slogan: "Detroit's best known unsigned blues rock trio".
Abgesehen von der Tatsache, dass die drei Herren eigentlich voll normal aussehen, rocken und rollen sie seit zig Jahren wie eine stählerne Walze durch die Nebenstraßen der Rockwelt und der wilde Saitendrescher Danny Methric macht mit seinen auf Level 11 bis 12 gepimpten Amps und Klampfen keine Gefangenen, während er sich durch das Koordinatensystem aus Jimmy Page (Led Zeppelin) und Joe Perry (Aerosmith) Anleihen fräst.
THE MUGGS kokettieren seit jeher mit den großen Rockbands der frühen bis mittleren Siebziger Jahre, führen ihre Hörer gelegentlich auch gerne durch den knallbunten Spätsechziger Psychedelia-Irrgarten und geben ab und an auch so viel Gas, als hätten die amerikanischen RAMONES sich mit den britischen SUPERGRASS verbündet, um neue hochpotente Fuzz-Geräte zu testen. Im ursprünglichen Sinne bluesig wird es im Verlaufe der Platte eher selten. Da machen sich die Jungs lieber über einen alten QUEEN Titel her (Son & Daughter) oder kredenzen uns mit The Boogens ein abgefahrenes, leicht gruseliges Mini-Hörspiel, das auf einem blutigen Gitarrenschlachtfeld endet.
Ja, da gibt's keinen Zweifel, THE MUGGS machen mit ihrem Neuling "Slave To Sound" jede Menge Spaß, bleiben ihrem alten Strickmuster erneut treu und rocken kernig und hemdsärmelig durch die felsigen Katakomben des Rock'n'Roll Kellers und fegen etwaige Zweifel an ihrer Aufrichtigkeit mit tonnenschweren Riffs aus dem Weg, um sich im Nachgang den perlenden Schweiß von der Stirn zu wischen. Play it loud!