Grains Of Oats, Alleycat Productions, 2005 | ||||
David Henriksson | Vocals & Percussion | |||
Daniel Eriksson | Bass & Percussion | |||
Christian Johansson | Guitar, Backing Vocals, Percussion & Synthesizer | |||
Thomas Sundberg | Drums, Zither & Backing Vocals | |||
Gustaf Gimstedt | Piano, Organ, Celesta, Backing Vocals & String Arrangement | |||
Gäste: | ||||
Nadja Janlert | Violin (on Tracks 8 & 10) | |||
Karin Hagström | Violin (on Tracks 8 & 10) | |||
Lina Molander | Viola (on Tracks 8 & 10) | |||
Katerina Palm | Cello (on Tracks 8 & 10) | |||
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01. It Starts With A Whisper | 07. Image In The Mirror | |||
02. Cry For You | 08. Conceptual Love | |||
03. Looking For A Change | 09. Circle Ain't Round | |||
04. Being | 10. Ain't Gonna Let You Mess Me Up | |||
05. Five Steps Ahead | 11. Space Autopsy | |||
06. Instead Of Catching A Disease (I Caught A Thing Called Love) | ||||
Der Fünfer aus Göteborg von THE MOVEMENTS, der sich auch schon einmal THE LOST MOVEMENTS nannte, überrascht auf dem ersten Longplayer "Grains Of Oats" (die EP "Drag Me Up" von 2004 ist längst vergriffen - dafür kann man sie sich komplett von der Band-Homepage herunterladen, ein wirklich feiner Zug) mit einer extrem psychedelischen Ausrichtung.
Sind sie auf der Livebühne zwar auch retro, so herrscht dort noch eine deutliche Rockrotzigkeit und Kick-Ass-Attitüde, es geht hart und direkt, fast schon mit der Verve des Punk zur Sache. Hier dagegen, auf der Konserve, dominiert in starkem Masse die Farfisa-Orgel von Gustaf Gimstedt. Wie eine Reinkarnation derTHE DOORS, THE ZOMBIES oder THE ELECTRIC PRUNES wirkt das hier, deutlich näher am Beat Club als am Rockpalast.
.Mit dazu beigetragen hat sicherlich auch der Produzent Björn Olsson, der sich bereits mit UNION CARBIDE PRODUCTIONS und SOUNDTRACK OF OUR LIVES als Spezialist für warmen Zeitmaschinen-Sound etabliert hat. Da gibt es alles, was das Herz der Sechzigerjahre-Freaks begehrt, sowohl sanfte Töne (Being), ein bisschen Dreck (Image In The Mirror) als auch ein richtig schön abgefahrenen Trip (Space Autopsy).
Wieder einmal zeigen schwedische Musiker, wer die wirklichen Bewahrer der Musiktraditionen des frühen Rockzeitalters sind. Dabei überrascht sowohl die Authentizität als auch das Feuer und die Spielfreude der Jungspunde, aber das kennt man ja ebenfalls aus dem Tre-Krona-Land (siehe zum Beispiel WITCHCRAFT, THE DOITS,DUNGEN oder THE WORKS). Alles in allem eine richtig runde Sache und unbedingt empfehlenswert, nicht nur für Nostalgiker. Und live sind THE MOVEMENTS sowieso eine Klasse für sich.