The Moss Brothers Band Monarch Jubilee, Maurice The Fish Records, 2015 |
Troy Moss | Guitars, Mandolin, Backing Vocals | |||
Jeff Moss | Guitars, Vocals | |||
Scott Nutter | Vocals | |||
Kevin Dale | Bass, Backing Vocals | |||
David Smith | Drums | |||
Guests: | ||||
Billy Moss | Guitars (track 2) | |||
Lee Gregory | Keyboards | |||
Chuck Muller | Accordian (track 10) | |||
Leanne Trevalyan | Washboard (track 10) | |||
u. a. | ||||
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01. Tearin' Up The Town (3:05) | 06. Souls Alive (3:55) | |||
02. I Get Off On The Pain (3:29) | 07. Easy Livin' (4:24) | |||
03. Dirty Mistake (4:00) | 08. You Gotta Groove (4:44) | |||
04. The River (3:44) | 09. Whiskey Song (4:18) | |||
05. I Don't Mind (4:31) | 10. Adeline (3:30) | |||
Die Wurzeln der MOSS BROTHERS BAND reichen zurück bis nach Mobile Alabama und ins Jahr 1980, als die Familie sich in Puyallup (Washington), einem Vorort von Tacoma niederließ und die Brüder ihre erste Band gründeten. Seitdem ist viel passiert, aus der Teenager Blues Combo hat sich eine veritable Southern Rock Band entwickelt, die in der Schnittmenge REBEL STORM und TAHOMA SOULS ALIVE ihres älteren Bruders Billy das Familienmotto "Familie Friends Love" im Logo führen und in ihren sog. "FAM-JAM SHOWS" auch live transportieren.
Besetzungstechnisch hat sich seit ihrem Debüt "Royal Orleans" (2006) nicht viel geändert, Troy und Jeff teilen sich die Gitarrenparts, wobei ersterer auf der CD rechts und letzterer links zu hören ist. Wieder mit dabei Kevin Dale und David Smith, auch Bruder Billy gibt sich die Ehre. Echte Neuerung ist Scott Nutter, der das Mikro von den Brüdern geerbt hat und einen prima Job abliefert sowie Gastkeyboarder Lee Gregory (TAHOMA SOULS ALIVE), der aber beinahe zu allen Stücken sein Scherflein beiträgt.
Während das Vorgängeralbum überwiegend die Southern Rock Standards der ersten Generation in das neue Millennium überführte, finden sich auf "Monarch Jubilee" diverse Anspielungen in Richtung Heavy Rock britischer Prägung. So erinnert z. B. der Kracher Dirty Mistake an die "Loud 'n' Proud" Ära der Schotten NAZARETH, natürlich nicht ohne durch zünftige Double Leads auf die eigene Herkunft hinzuweisen. Allerdings klingen diese in der Folge auch schon mal mehr nach THIN LIZZY als nach LYNYRD SKYNYRD, aber das sind selbstverständlich nur Nuancen, die den bodenständigen Southern Rock der Band nicht urplötzlich in Classic Rock verwandeln. Ein kleines bisschen tun sie es dann doch.
In einigen Fällen beweisen die Gebrüder auch durchaus Hitpotenzial und schütteln in radiotauglicher Manier kurze Dreiminüter ala Kid Rock oder Bon Jovi aus dem Ärmel.
Das Album ist in den USA bereits seit letztem Herbst auf dem Markt und hat jetzt in Just For Kicks endlich auch einen deutschen Vertrieb gefunden. Pflichtkauf für alle Southern Rock Junkies, aber auch der geneigte Hard Rocker darf ruhig ein Ohr riskieren (dafür hat man ja zwei).