The Moonband

Denavigation

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.09.2011
Jahr: 2011
Stil: Folk, Pop

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Redakteur(e):

Michael Masuch


The Moonband
Denavigation, Rockville (Soulfood), 2011
Eugen MondbasisVocals, Guitar, Banjo,Bouzouki, Harp
Chris HoustonVocals, guitar, Slide Guitar, Percussion
Katrin BobekVocals, Mandolin, Ukulele, Banjo, Glockenspiel
Andy HenningsenUpright Bass
Elene TschaffonPercussion
Produziert von: Martin Hermann, Julian Heidenreich Länge: 47 Min 12 Sek Medium: CD
01. Photosynthesis07.Rock Me On
02. Midsummer Field08. Number Seven
03. The Temptation Of Supermann09. Go Loose
04. Joanne10. World A Flame
05. King Of The Pines11. War Sings A Song
06. In Your Arms12. Endless Tune

Als das Debutalbum der MOONBAND "Open Space" im letzen Jahr erschien, war die Folk-Presse allerorten voll des Lobes. Wunderschöner Folk, eingängiges, vielseitiges Americana und Country-Songwritertum wurden der skurril wirkenden Band durchaus zu Recht attestiert.

Und nun legen MOONBAND in Windeseile ein zweites Album vor, das sie sowohl in der Böhmischen Schweiz als auch in Bayern aufgenommen haben. Und wer sich skrile weltraum-affine Namen wie Eugen Mondbasis, Chris Houston oder auch Andy Armstrong gibt, ist immer für positive musikalische Botschaften und Überraschungen gut.

Irgendwo klappt eine Tür und eine Stimme zu sparsamer Gitarrenbegleitung beginnt zu singen als stünden sie bei einem selbst im Wohnzimmer. Photosynthesis beginnt so und groovt sich folkig-poppig mit Harmonika und mehrstimmigen Gesang geradewegs ins Herz des Hörers, als stamme es aus dem Bob Dylan Lehrbuch.

"Lebe Deinen Traum" wird bei Midsummer Field empfohlen, wenn sich ein holprig wirkendes Schlagzeug in den Mandolinen, Banjo und Gitarrenteppich einbringt und mehrstimmig vorgetragen wird und spätestens beim zweiten Refrain zum dezenten Mitsummen animiert.
Mit raspelig angenehmer Stimme verzaubert Chris Houston bei King Of Pines den geneigten Hörer mit Violine und Gitarre auf der imaginären Wanderschaft an einen Ort, der nicht existiert. Bei In Your Arms suggerieren sie fast schon in bester FAIRPORT CONVENTION Manier mit Banjo und Mandoline und Katerina Kirkoud Backgroundstimme ein wenig verschwörerische Where The Wild Roses Grow Stimmung, die sich aber gleich darauf mit "Klanghölzchen", geschmeidiger Gitarre und mehrstimmigem Gesang mit Rock Me On in eine frohgelaunte Gemme verwandelt.

MOONBAND tänzeln geschickt durch die Schubladen, toben sich bei Joänne in allerbester Mungo Jerry oder (falls sich jemand erinnert) McGUINNESS FLINT Manier aus und ziehen bei World A Flame sympathisch verschroben das Fazit: "Wenn Ich und Du und die ganze Welt verrückt sind, sind wir doch wieder alle normal?"

MOONBAND wandeln gerne jenseits der Klangwelten des üblichen Mainstream, wissen aber gerade deswegen vielleicht bei Endless Tune durch den fast schläfrig wirkendem Gesang Katarinas und fiebriger Gitarre, die von Mandoline dezent hofiert wird, zu fesseln und schaffen mit "Denavigation" ein paar hübsche, bunte, musikalische Flecken am Folk- Pop-Himmel.

Michael Masuch, 28.08.2011

 

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