The Marcus King Band

El Dorado

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.01.2020
Jahr: 2020
Stil: Soul & Country
Spiellänge: 42:26
Produzent: Dan Auerbach

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Plattenfirma: Fantasy Records

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Frank Ipach


s. weitere Künstler zum Review:

Ray Charles

Mayfield

Tedeschi Trucks Band

Warren Haynes

Titel
01. Young Man Dream
02. The Well
03. Wildflowers & Wine
04. One Day She's Here
05. Sweet Mariona
06. Beautiful Stranger
 
07. Break
08. Say You Will
09. Turn It Up
10. Too Much Whiskey
11. Love Song
12. No Pain
Musiker Instrument
Marcus King Vocals, Guitars
Dan Auerbach Bass
Gene Chrisman Drums
Bobby Woods Keyboards

Da der junge Marcus King sich mit seinem Blues- und Jam-Rock innerhalb weniger Jahre fast schon in die Riege der etablierten Kräfte katapultiert hat, werden die Kenner der Szene seinen nächsten Schritt in Richtung künstlerischer Entwicklung sicherlich mit Beifall zur Kenntnis nehmen.

Auch wenn das Southern-Soul, Gospel und Country umwehte "El Dorado" den einen oder anderen Fan ob seines Richtungswechsels ein klein wenig irritieren mag, so bleibt dennoch die Erkenntnis, dass der junge Hutträger aus Carolina sein Leben mit Haut und Haaren der musikalischen Neugier und Weitsichtigkeit verschrieben hat. Einzig Songs wie The Well und Say You Will hauen in die altbewährte riff-rockige Bluesrock Kerbe. Ansonsten regieren hier Soul und Country. Marcus King klingt fast wie der uneheliche weiße Urenkel von Ray Charles. Kings Gesang hat sich tatsächlich noch weiter verbessert und klingt seelenvoller denn je. Seine brillante Gitarrenarbeit blitzt nur in einigen wenigen Momenten auf. Gleichwohl stilvoll genug, um abermals vollends zu überzeugen, wie beispielsweise im B.B. King inspirierten Solo von Wildflowers & Wine.

 Das vom anerkannten Dan Auerbach (Black Keys) in dessen Easy Eye Studios in Nashville produzierte Glanzstück atmet den Geist einer glückseligen vergangenen Ära. Die zwölf Songs, die Marcus jeweils gemeinsam mit unterschiedlichen Co-Autoren komponierte,  kokettieren mit den alten Mustern aus den späten Sechziger und frühen Siebziger Jahren und zollen den verehrten Meistern wie Al Green  und Curtis Mayfield Tribut. Marcus Kings Mentor aus den Anfangstagen, Mr. Warren Haynes, wäre als alter Soul-Fan wohl stolz auf seinen Ziehsohn. Und einen tadellosen Song wie Turn It Up würde wohl auch die Tedeschi Trucks Band in ihr Programm aufnehmen.

Producer Auerbach verpflichtete für die "El Dorado" Sessions einige der angesehensten Studiomusiker der Country- und Soulmusikgeschichte, darunter den Schlagzeuger Gene "Bubba" Chrisman und den Keyboarder Bobby Woods, bekannt als die Memphis Boys, die Hausband im American Sound Studio von Chips Moman. So klingt das gülden schimmernde "El Dorado" auch hinlänglich authentisch und hingebungsvoll genug, um echte Soul und Country Fans zu entzücken. Auch wenn manch einer der gestandenen Bluesrock Verfechter das neue Marcus King Album als etwas zu süßlich abtun wird, bleibt die Klasse und die damit verbundene hörbare Leidenschaft von "El Dorado" für die meisten Hörer wohl unbestritten.

 

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