The Machine Offblast!, Elektrohasch, 2015 |
David Eering | Guitar & Vocals | |||
Hans van Heemst | Bass | |||
Davy Boogaard | Drums | |||
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01. Chrysalis (J.A.M.) | 04. Gamma | |||
02. Dry End | 05. Off Course | |||
03. Coda Sun | 06. Come To Light | |||
Der fünfte Streich des StonerSpacePsychedelicPower Trios THE MACHINE aus Rotterdam hat wieder einmal enormen Druck auf dem Kessel und verbindet dabei die für die Frühphase der Band typischen langen Jams mit später auch ins Programm aufgenommene kompaktere, in konventionelleren Songstrukturen gepackten Stücken. So steigen David Eering & Co mit Überschallgeschwindigkeit in ferne Galaxien empor, um dann dort den Bremshebel zu ziehen und die Milchstraße mit feistem Blues im Sinne von JIMI HENDRIX zu beschallen (Chrysalis). Anschließend gibt es was für die Kopfnicker-Fraktion mit der KYUSS Hommage Dry End.
Danach mäandert Eerings Gitarre zwischen Zeit und Raum (Coda Sun), bevor es wieder einen tiefen Schluck psychedelischen Zaubertranks gibt (Gamma). Off Course beginnt harmlos riffig, um dann auseinanderzudriften, bevor der fulminante Zwölfminüter Come To Light wieder zum jamseligen Ausgangspunkt und dem Flug durch die Gestirne führt.
Man spürt “Offblast!“ an, dass sich diese fantastische Band unter Beibehaltung ihrer Wurzeln, die im schweren Psychedelic Blues Rock liegen, nochmals weiterentwickelt hat. Die Verbindung von rifforientierten, kürzeren Songs und abgedreht leidenschaftlichen Jams wirkt zielgerichteter, ohne an Energie zu verlieren. Die genialen Momente Eerings und die schiere Urgewalt des Trios können besser kanalisiert werden und sind dennoch Lichtjahre davon entfernt. Gleichförmiger Spacerock zu werden. Doch, diese Maschine läuft auf Hochtouren und irgendwelche Aussetzer oder Leistungsverluste sind nicht erkennbar.