Lucky Peterson	Vocals, Hammond B3, Guitar
Tamara Peterson	Vocals
Shawn Kellerman	Guitar
Tim Waites	Bass
Raul Valdes	Drums
Produziert von: Andreas Hommelshein Länge: 215 Min 00 Sek Medium: CD & DVD
DVD 1:	DVD 2:
01. I'm Back Again Again	01. Giving Me The Blues
02. Smooth Sailing	02. Ta' Ta' You
03. Trouble	03. It Ain't Safe
04. Blues Medley	04. I'm Ready
05. You Shook Me	05. Who's Been Talking
06. Knocking	06. I Believe I'll Dust My Broom
07. How Do I, Why Do I	07. The World's In A Tangle
08. I Don't Like You But I Love You	08. Kiss
09. Been So Long	09. Last Night You Left
10. I Wanna Know What Good Love Is	10. Ain't Nobody But You
11. Lost The Right	11. Real Music
DVD 3:
Special Features:
Behind The Scenes, Interviews, Additional Songs

Da haben wir doch mal eine DVD-Veröffentlichung, deren Verpackung und Aufmachung der darauf gebotenen Musik absolut ebenbürtig ist. Lucky Peterson, einst in den Sechzigern als 5-jähriger Dreikäsehoch mit einem veritablen Soul-Hit unter den Fittichen von Willie Dixon gestartet, bringt nun als fast 50-jähriger Veteran seine allererste DVD auf den Markt. Und was für eine!

Wunderschön als mehrfach klappbares Digipack gewandet, beinhaltet Lucky Petersons "Live At The 55 Arts Club Berlin" nicht nur drei randvolle Konzert-DVD's nebst Backstage-Impressionen und Interviews, sondern auch noch 2 CD's, die die rein musikalische Seite des kompletten Abends ganz puristisch wiedergeben.

Peterson, den man seit Jahren als gewieften und grundehrlichen Blues-und Soulmusiker mit außerordentlichen Fähigkeiten auf Orgel und Gitarre kennt, offeriert dem staunenden Berliner Club-Publikum und jetzt mittels DVD auch dem Rest der Welt seine aufopferungsvollen, leidenschaftlichen und mitreissenden Entertainer-Qualitäten, gesäumt von einer brillant miteinander verzahnten Band und seiner hübschen Ehefrau Tamara Peterson, die sich bei ungefähr der Hälfte aller Songs als sehr einfühlsame und imposante Sängerin präsentiert.

Sobald sich Lucky mit seinem stürmischen Opener I'm Back Again kopfüber ins Geschehen wirft, seine Stimmbänder und seine Orgel wie wahnsinnig beackert, wird auch dem letzten Zuschauer klar, dass man sich der Kraft und dem Sog dieser Band kaum entziehen kann.

Im Zuge der annähernd zwei Dutzend Songs, die sowohl Eigen- als auch Fremdkompositionen (u.a. Ray LaMontagne, Johnny Guitar Watson, Prince) vorhalten, zeigt die äußerst versierte Combo ihr breit gefächertes Können in Sachen Soul, Funk und Blues, lässt in Punkto Dynamik und Spannungskurven kaum Wünsche offen und versucht immer wieder, das (manchmal etwas reservierte) Berliner Publikum zu animieren. Doch für Petersons bisweilen etwas aufdringlichen Showman-Mätzchen hat das Saalpublikum nicht immer die richtige Antenne, sie lassen sich stattdessen lieber von der puren Intensität der Musik und der Hingabe der ausführenden Akteure überzeugen, die für einen Club dieser Güteklasse sicherlich genau die richtige Qualität besitzen. Getreu dem schlichten und unumstößlichen Motto eines der Peterson-Songs: Real Music.
"Live At The 55 Arts Club Berlin" beeindruckt als fulminantes und ehrliches Konzert. Die geschmackvolle Vollbedienung in Sachen Bild und Ton.