The Len Price 3 Pictures, Wicked Cool Records, 2010 |
Glenn Page | Vocals, Guitars | |||
Steve Huggins | Bass | |||
Neil Fromow | Drums, Backing Vocals | |||
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01. Pictures | 08. If You Live Round Here | |||
02. Keep Your Eyes On Me | 09. You Tell Lies | |||
03. I Don't Believe You | 10. Man Who Used To Be | |||
04. The Girl Who Became A Machine | 11.Jack In The Greens | |||
05. After You're Gone | 12. Under The Thumb | |||
06. Mr. Grey | 13.The Great Omani | |||
07. Nothing Like You | ||||
Jau, das ist doch mal 'ne coole Band, so retro, mehr geht fast nicht. Das klingt dermaßen nach 1965/66, dass man kaum glauben mag, man habe es mit einer Band des 21. Jahrhunderts zu tun. Die britischen THE LEN PRICE 3 machen auf ihrem aktuellen, dritten Album dort weiter, wo sie 2007 mit ihrem Zweitling "Rentacrowd" aufgehört haben.
Garage-Pop nennt das die britische Presse. Okay, kann man nehmen. THE LEN PRICE's neuester Streich klingt rau und ungeschliffen, die Energie aus Gitarre, Bass und Schlagzeug schießt ungezügelt durch die Garagenwand und bahnt sich ihren Weg zu den Tanzflächen der Britischen Insel. Man kann eigentlich nicht behaupten, THE LEN PRICE verfügten über einen eigenen Stil, nein, dafür klingen sie einen Tick zu arg nach ihren diversen Vorbildern, insbesondere den THE WHO und THE KINKS (hie und da auch ein wenig BEATLES), wohlgemerkt, die WHO und KINKS der mittleren Sechziger. Kleinere "Modernismen" schleichen sich ein, indem die LEN PRICE Jungs ein paar ätzende Spritzer Punk-Rock im Geiste der RAMONES hinzumischen.
Im Grunde geht's hier um recht kompromisslose Abkupferei, doch man kann den Jungs kaum böse sein, denn ihre Musik sprüht vor Charme, frecher und rotziger Charme, dessen Aura sich verstärkt, je lauter man die ganze Chose hört. Ja, das donnert und kracht, macht Spaß und lässt keine Zeit zum Nachdenken. Volle Pulle retro, scheißegal!
Glenn Page (Vocals, Guitar), Neil Fromow (Drums) und Steve Huggins (Drums) machen auf ihrem neuen Album "Pictures" alles richtig. Kurze und knackige Songs im 3-Minuten-Takt, die Melodien sind stimmig und griffig,die Texte mitunter recht witzig und na ja, der Schlagzeuger scheint tatsächlich eine Reinkarnation des lieben, guten Keith Moon zu sein. Unbedingt hinhören, Leute! THE LEN PRICE 3 knallen richtig fett.