The Last Tycoons The Last Tycoons, Tonetoaster, 2010 |
Aoife Ruth | Piano, Organ, Fiddle. Glockenspiel & Vocals | |||
"Downtown" Dan Fitzpatrick | Guitar, Piano, Banjo, Accordion, Trumpet & Vocals | |||
Matt Roddy | Bass, Violin & Vocals | |||
"Switchblade" Steve Fanning | Guitar & Vocals | |||
Michiel "The Hog" Hogerzeil | Drums & Percussion | |||
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01. Speed | 06. Seven Days (Off The Road) | |||
02. Who Needs Radio (Part II) | 07. Alaska Hotel | |||
03. Not At All | 08. The Love Song | |||
04. The Dry Law | 09. Good Times | |||
05. Don't Let Me Catch You | 10. Who Needs Radio (Part III) | |||
Bei einem Blindhördurchgang würde man bei den LAST TYCOONS sicherlich eine Ansammlung alter Hasen vermuten, die sich eine Reihe gut abgehangener Songs zurechtgezimmert hat. Tatsächlich aber sind die Dame und die vier Herren noch ziemlich jung und frisch im Geschäft und legen hier ihr selbstbetiteltes Debütalbum vor. Klanglich verlassen sie sich dabei, wie schon angedeutet, eher auf Altbewährtes wie Blues Rock, Pub Rock, Rhythm & Blues, Country Rock, Irish Folk und auch ein bisschen Brit Pop. Mit dem schön auf Vintage getrimmten Gitarrensound, Fiddel, Banjo und Accordion müht man sich um ein breites musikalisches Spektrum, was manchmal ein klein wenig zu Lasten eines roten Fadens geht.
Dies wird noch dadurch unterstrichen, dass die Gesangsparts untereinander aufgeteilt werden und dadurch, auch qualitativ, doch recht unterschiedlich ausfallen. Dafür wird vieles durch Spielfreude und musikalisches Herzblut aufgewogen, besonders wenn man etwas wehmütiger wird (Alaska Hotel). Oder es wagt, die manchmal noch etwas festsitzenden Bremsen zu lockern (Speed, Not At All).
Nicht jeder Song zündet und nicht immer gelingt die Verbindung von Rock N’ Roll-Tradition im Sinne der ROLLING STONES mit dem zeitgemäßen Alternative Rock der Insel. Aber THE LAST TYCOONS wirken über die gesamte Strecke ihres ersten Albums erfrischend ehrlich und authentisch. Ganz besonders wenn die Musik am Ende dort landet, wo sie letztlich hingehört: Im Pub und unter die Leute (Good Times und der ausnahmsweise einmal lohnende Hidden Track.)