The Last Cry Living In Grey, af music, 2013 |
Andrew Birch | Vocals | |||
Tim Green | Guitar | |||
Chris Carey | Bass & Programming | |||
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01. Broken Hearts | 06. Jane | |||
02. Falling Away | 07. To Dream Next To You | |||
03. Song About | 08. All You Gave Me | |||
04. Virtual Fix | 09. Living In Grey | |||
05. Through Her Eyes | ||||
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Bereits seit den 80er Jahren gibt es die britischen Gothic Rocker von THE LAST CRY, aber Outputs zum mit nach Hause nehmen und dort in Ruhe konsumieren waren bisher rar gesät. Tatsächlich gab es erst im Jahre 2009 das Debütalbum, nun kommt der neueste Streich mit “Living In Grey“. Und man merkt bei jedem Takt und jeder Zeile, dass hier keine jungen Hüpfer am Werk sind, sondern eine gereifte, stilbewusste und geschmackssichere Band.
Auf dem Album ertönt klassischer, dunkle-melodischer Gothic Rock und Dark Wave mit flächigen Gitarren und eingängigen Melodien, dabei aber auch dem ein oder anderen kleineren, kantigen Ausbruch aus dem gängigen Schema (All You Gave Me, Through Her Eyes). Es gibt griffige, dancefloorkompatible Songs (Broken Hearts, Virtual Fix), clevere Reminiszenzen an die düsteren Zeiten der 80er (Falling Away) und majestätische Melancholie (Living In Grey). Geschickt pendelt die Band zwischen Historie und Moderne, flicht Post Punk Elemente ein und gerät dabei niemals einförmig oder langweilig, was im Genre ja gelegentlich zu beklagen ist.
Völlig zu Recht wird THE LAST CRY als ernstzunehmender Geheimtipp der Gothic Szene gehandelt. Wer Alben von Bands wie THE CURE, SISTERS OF MERCY, THE MISSION, aber auch BAUHAUS in seinem Regal stehen hat, wird auch an “Living In Grey“ Gefallen finden. Bleibt nur zu hoffen, dass THE LAST CRY nun am Ball bleiben und weitere Lebenszeichen nicht mehr so lange auf sich warten lassen.