The Kingsbury Manx Bronze Age, Yep Roc, 2013 |
Billy Taylor | Vocals & Guitar | |||
Paul Finn | Keyboards & Vocals | |||
Ryan Richardson | Drums, Vocals & Keyboards | |||
Clarque Blomquist | Bass, Drums & Vocals | |||
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01. Weird Beard & Black Wolf | 07. Lyon | |||
02. Future Hunter | 08. Solely Bavaria | |||
03. Handsprings | 09. Concubine | |||
04. In The Catacombe | 10. Custer's Land | |||
05. How Things Are Done | 11. Ashes To Lashes (Tallspins) | |||
06. Glass Eye | ||||
Eine ganz besondere Band sind THE KINGSBURY MANX. Bereits seit 14 Jahren aktiv werfen sie durchschnittlich alle zwei Jahre einen Longplayer unters Volk und lassen dann wieder alle fünfe gerade sein. Irgendwie ganz ohne kommerzielle Hintergedanken, ohne Hektik und ohne irgendwelchen Trends hinterherzuhecheln. North Carolina ist halt ein Stück weit entfernt von den flirrenden Szene-Metropolen. Und so einzigartig ist auch das herrlich entspannte, die Seele regelrecht wärmende “Bronze Age“, das siebte Album der Band geraten.
Obgleich äußerst reich instrumentiert, wobei die Instrumente auch richtig weit aufgedreht und nach vorne gemischt werden, fühlt man sich als Hörer zu jeder Sekunde wie in wohlig weiche Watte gepackt. Die Musik von THE KINGSBURY MANX kommt mit einem Glitzern aus Folk (Handsprings oder das fast sakrale How Things Are Done), einem Schuss Psychedelia, einem guten Hieb Indie Pop und vielfältigen Arrangements mit Trompete, Streichern (Glass Eye) und Mini-Moog (In The Catacombe) dahergeschlichen, um sich sanft in die Ohren einzuschmeicheln.
Der Gegensatz zwischen volltönendem Instrumentarium und zarten melodischen Spannungsbögen führt zu einem ebenso erstaunlichen wie faszinierenden Ergebnis. Jedenfalls passen die vielen kleinen Steinchen perfekt ineinander und ergeben ein schlüssiges, buntes, vielfältiges Mosaik voll warmer Farben und emotionaler Momente. Wenn jetzt der Frühling nicht endgültig auf Touren kommt, mit dieser Musik, weiß ich auch nicht, was noch helfen soll.