Titel |
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01. Venal Joy |
02. American Born |
03. Mediteranean X Film |
04. Jamcod |
05. Discotheque |
06. Pure Poor |
07. The Eagles And The Beatles |
08. Silver Strings |
09. Chemical Animal |
10. Second Of June |
11. Girl 71 |
12. Hey Lou Reid |
Musiker | Instrument |
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Jim Reid | Vocals, Instruments |
William Reid | Vocals, Instruments |
Rachel Conti | Vocals on Track 11 |
Fay Fife | Vocals on Track 01 |
James Mason | Handclaps on Track 07 |
Marjorie Mason | Handclaps on Track 07 |
Tony Doogan | Piano, Programming |
Im Jahre 1984 gründeten die Brüder Jim und William Reid gemeinsam die Alternative Rock/Shoegazing/Noise-Pop Band THE JESUS AND MARY CHAIN im schottischen East Kilbride. Diese Gruppe war danach zunächst noch bis 1999 aktiv. Nach Beendigung einer längeren Pause formierten die beiden Reids die Gruppe 2007 erneut.
Vierzig Jahre nach dem Erscheinen der ersten Single Upside Down erfolgte vor kurzem, bei der Londoner Plattenfirma Fuzz Club, die Veröffentlichung des neuen Studioalbums der Schotten mit dem Titel “Glasgow Eyes“.
Das zwölf Stücke umfassende Songmaterial schrieben Jim und William Reid höchst selbst. Außerdem spielten und sangen sie die Nummern, mit Unterstützung von Rachel Conti (Gesang), Fay Fife (Gesang), James und Marjorie Mason (Klatschen) sowie Tony Doogan (Piano), überwiegend alleine ein. Schließlich führten sie die Aufnahmen unter Mithilfe von Tony Doogan, George Arnold, Duncan Chave und Dollar Bill Mcleish durch. Beim Mix ließen sie sich von Tony Doogan und Dan Doherty helfen. Das Mastering übernahm Peter Maher. Der Longplayer entstand in verschiedenen Studios in Schottland, Irland, England und den Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Schotten begeben sich auf ihrem aktuellen Output geradewegs in ihre ganz eigene Musik- und Suchtwelt. Sie kreieren starke (wenn nicht sogar eingängige) Melodien. Diese vereinen sie dann äußerst wirkungsvoll mit Alternative Rock, Shoegazing, Psychedelic, Elektronik, Pop, Industrial und dem einen oder anderen Stückchen Noise.
Sie legen sich keine wirklichen Fesseln an, sondern frönen fröhlich immer aufs Neue dem Experimentellen. In den Texten geht es öfter um die Eskapaden der Reids mit Drogen. Zudem sei darauf aufmerksam gemacht, dass einer der Songs zwar The Eagles And The Beatles heißt, sich tatsächlich jedoch mit THE ROLLING STONES und obendrein zaghaft mit THE BEACH BOYS beschäftigt. Und das ist bei weitem nicht das einzige Beispiel für den eigenwilligen Humor von Jim und Wiliam Reid auf ihrem neuesten Werk.
“Glasgow Eyes“ hat zwar eine lebhafte, robuste, treibende, derbe, laute aber ebenso durchaus auch eine ruhigere, feinfühligere, zartere, leisere und dezentere Seite. Es bietet also Abwechslung und offenbart interessante Sounddetails. THE JESUS AND THE MARY CHAIN sind demnach auch heute noch (immer wieder) für spannende Momente gut.