The Insomniacs

At Least I'm Not With You

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.05.2009
Jahr: 2009
Stil: Blues Rock, Power Blues

Links:

The Insomniacs Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Insomniacs
At Least I'm Not With You, Delta Groove Music, 2009
Vyasa DodsonVocals & Guitar
Dean MuellerBass
Alex ShakeriPiano & Hammond B-3
Dave MelyanDrums
Special Guests:
Al BlakeHarmonica (Track 1)
Mitch KashmarHarmonica (Track7)
Joel PatersonPedal Steel Guitar (Track 2)
Jeff TurmesTenor Sax (Tracks 3, 5, 9, 13), Baritone Sax (Track 3)
Produziert von: Jeff Scott Fleenor & The Insomniacs Länge: 56 Min 16 Sek Medium: CD
01. Lonesome08. She Can't Talk
02. Broke And Lonely09. Baby Don't Do It
03. Directly From My Heart To You10. Angry Surfer
04. Maybe Sometime Later11. Description Blues
05. At Least I'm Not With You12. 20/20
06. Root Beer Float13. Insomniacs Boogie
07. Hoodoo Man Blues

Mit Jason Ricci haben wir ja kürzlich erst das Spotlight auf einen jungen, amerikanischen, Blues-Nachwuchs-Künstler gerichtet. Fast noch frischer, sind die INSOMNIACS. Bereits für ihr Debüt hat ihnen die "Blues Foundation", im letzten Jahr, eine Nominierung als "Bester neuer Künstler" nachgeworfen und allerorts und von vielen etablierten Musikern werden sie hoch gelobt. Das dürfte mit an ihrem direkten, ungeschminkten Blues, überwiegend im Stil der 50er, liegen.
Dieser steckt einen auch umgehend an, wenn Lonesome forsch loshüpft, Vyasa Dodson seine knochentrockene Gitarre ordentlich twangen lässt und schon mal ein paar Kostproben seines Könnens verteilt. Die herrlich klingende Hammond unterfüttert das ganz hervorragend und mit Al Blake hat man auch gleich den ersten Gast an Bord, der ein feuriges Harp-Solo beisteuert.
Da gesellt man sich gern zu dem folgenden Jump-Blues Broke And Lonley. Sänger Vyasa Dodson hat nicht die "Blues-Röhre", sondern eine angenehm "saubere" Stimme, die zudem einen jugendlichen Charakter hat. Spaß macht es nahezu immer, wenn er seine Gitarre, mit wohltuend wenigen Klischees, ertönen lässt. Den leichten Western-Swing bringt - neben dem klimpernden Piano - Joel Paterson, an der Pedal Steel Guitar, ein.
Der Midtempo-Bereich ist eine Blues-Domäne und da fühlt sich auch Directly From My Heart To You gut aufgehoben. Mir ist das, trotz erneut feiner Saitenarbeit, etwas zu ... zwischen den Stühlen. Liegt vielleicht auch an den gemächlichen Saxophon-Zutaten.
Da macht mir Maybe Sometime Later doch mehr Spaß. Das ist auch nicht der Reißer, aber mit seinem "Mary had a little lamb" - Chrarakter doch irgendwie angenehmer.

Wer was zum Mitschwofen und -wippen braucht, wird beim Titelsong fündig. Ja, das geht locker ins Ohr und bringt einen unaufgeregt in Stimmung. Mehr ins Schwitzen kommt man beim Instrumental Root Beer Float. Hier können sich die Instrumentalisten die Soloparts zuwerfen und sowohl in dieser flotten Nummer gegenseitig unterstützen als auch anfeuern.
Ja, natürlich, den Slow-Blues braucht's auch hier. Dafür kommt der Hoodoo Man Blues gern durch die Hintertür und für Unterstützung in der sentimentalen Nummer sorgt Mitch Kashmar mit seiner einfühlsamen Blues-Harp.
Up-Beat geht es dann weiter. Da rockt und rollt es doch in She Can Talk so richtig mit Schwung und ruckzuck ist man beim Mitgrooven. Alex Shakeri fegt hier über seine Tasten dass es eine wahre Pracht ist und auch für die prägnante Einleitung zum leicht jazzigen Baby Don't Do It ist er zuständig. Da macht sich denn auch Jeff Turmes Tenor Sax richtig gut im Hintergrund
Klar, bei einem Song namens Angry Surfer kann nichts anderes kommen, als eine Nummer im Stile des Surf-Sounds zu Beginn der 60er. Dort war man ja oft auf Instrumentalnummern aus, aber hier wird, zum Glück, auch gesungen. Trotzdem ist es eindeutig Dodson, der hier mit treffsicheren Licks und stilsicheren Läufen das Geschehen beherrscht. Für über acht Minuten geht’s dann nochmal runter in den Keller der schweren Gefühle, der unerfüllten Liebe. Schön spartanisch inszeniert, hat Dodson hier Raum den Description Blues zu erzählen. Und seine Soli kommen natürlich auch nicht zu kurz. Am beeindruckendsten finde ich aber den genialen Hammondorgelsound von Alex Shakeri. Nur geil!
Flotter, mehr jumpy, bringt einen 20/20 dann wieder ins Erdgeschoss hoch. Wo man an- und abschließend beim Insomniacs Boogie nochmals richtig das Beinchen quer über den Dancefloor schwingen kann. Der Worte sind genug gesagt - hier wird nur noch instrumental abgefegt. Für mich ist es wieder das Piano, welches hier am meisten brilliert. Das spricht aber wiederum nur für die homogene Art der INSOMIACS. Der Solist wird bedenkenlos unterstützt und in den Vordergrund gestellt, ohne dass der Rest verloren ginge. Gerade mal zwei Tage waren THE INSOMNIACS im Studio um diese Scheibe einzuspielen! Da muss man schon den Hut ziehen. Eine richtig gute Band, von der man - behaupte ich mal - auch die nächsten Jahrzehnte noch hören wird.

Epi Schmidt, 24.05.2009

 

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