The Holy Goats

Next Round

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.01.2011
Jahr: 2011
Stil: Blues Rock, Hard Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


The Holy Goats
Next Round, Eigenvertrieb, 2011
Todd McCulloughVocals, Guitars
Pete ScottGuitars
Glenn SorinoDrums
Bob WillowBass
Daphna El RoyBacking Vocals
Produziert von: The Holy Goats Länge: 48 Min 28 Sek Medium: CD
01. Something To Tell You07. Look Inside
02. Homesick Blues08. Time To Recall
03. The Deeper You Look09. Marriott Soul
04. What You Do To Me10. Within Reason
05. Temptation11. Next Round
06. Every Time We Meet

Irgendwie ist es ja schon ein Kreuz mit diesen neuen Blues-Rock (Hard-Rock) Bands. Es gibt da inzwischen eine stattliche Anzahl von guten Combos, die sich logischerweise aber alle auf die immer gleichen Wurzeln beziehen. Sie scheinen alle rigoros 70's geerdet und geben als Inspirationsquellen gerne die alten Helden Led Zep, Free, Bad Co, Humble Pie und Konsorten an. Eine weitere Truppe, die sich ihrerseits ebenfalls aus diesem Fundus bedient (früher stärker als heutzutage) und gerne als deutlicher Querverweis hergenommen wird, sind die Black Crowes. Und hier fängt es bei unserem heutigen Thema, den HOLY GOATS an, gefährlich zu werden.

Die GOATS, aus der musikalisch fruchtbaren New Jersey Area, klingen fast wie eine Kopie der Crowes ca. 1990 - 1992. Nur, dass der Sänger eben nicht ganz so inbrünstig und überzeugend singt wie Chris Robinson. Todd McCullough, der Vokalist, Gitarrist und Kopf der GOATS, der ein etwas anderes Timbre an den Tag legt, klingt wahrlich nicht schlecht und macht seine Sache im Grunde sehr ordentlich, wirkt aber nicht so charismatisch wie die Shouter, die er offenbar verinnerlicht hat und mit einigen typischen Floskeln auf seine Weise zu interpretieren versucht, als da wären Steve Marriott, Paul Rodgers und Chris Robinson.

Die Band haut beileibe astreine Riffs und Licks raus, man fühlt sich mit "Next Round" sofort heimisch, alles kommt sehr vertraut rüber, die Jungs wissen genau, welche Knöpfe sie drücken müssen, um die Sensoren der Genre-Fans zu stimulieren. Doch bei mir hinterlässt das neue Album der HOLY GOATS einen leicht schalen Nachgeschmack, weil die Songstrukturen und die Arrangements (bis hin zu den Background-Sängerinnen) einfach zu offenkundig bei den Black Crowes abgekupfert scheinen. Das Dilemma kündigt sich an, wenn man die Scheibe so drei oder vier Mal gehört hat. Sie wird dann ein wenig langweilig, weil man alles zur Genüge kennt und in der Regel dann sogar noch eine Klasse besser. Und zwar vom ersten und zweiten Album der Crowes.

"Next Round" ist natürlich nicht wirklich schlecht, macht mitunter sogar richtig Laune, driftet aber, da wiederhole ich mich gerne, relativ schnell in gewisse Untiefen, deren Wellen schließlich gurgelnd über den Protagonisten zusammenschlagen. Beinharte Seventies Blues-Rock/Hard-Rock-Fans sollten den HOLY GOATS jedoch eine Chance geben, denn rocken können sie zweifellos.

Frank Ipach, 29.01.2011

 

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