The Hollies

Midas Touch - The Very Best Of

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.02.2010
Jahr: 2010
Stil: Beat, Pop
Spiellänge: 154:56

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Plattenfirma: Universal Music


Redakteur(e):

Epi Schmidt


Midas Touch - The Very Best Of, EMI Records, 2010
 
Graham Nash Guitar, Vocals
Allan Clarke Vocals
Tony Hicks Guitar
Bobby Elliott Drums
Eric Haydock Bass
Bernard Calvert Bass
Terry Sylvester Guitar, Vocals
     
CD 1;  
01. Here I Go Again 14. The Air That I Breathe
02. Bus Stop 15. Soldiers Song
03. I'm Alive 16. Pay You Back With Interest
04. I've Got A Way Of My Own 17. Long Cool Woman (In A Black Dress)
05. King Midas In Reverse (New Stereo Mix) 18. Look Through Any Window
06. Sorry Suzanne 19. On A Carousel
07. Rain On The Window 20. Just One Look
08. Heartbeat 21. Carrie Anne
09. Honey And Wine 22. We're Through
10. (Ain't That) Just Like Me 23. Searchin'
11. Jennifer Eccles 24. Stop Stop Stop
12. Listen To Me 25. Too Many Hearts Get Broken
13. Butterfly 26. The Baby (Live)
CD 2:  
01. I Can't Let Go 12. The Day That Curly Billy Shot Down Crazy Sam McGee
02. Gasoline Alley Bred 13. I'm Down
03. Dear Eloise 14. So Damn Beautiful
04. He Ain't Heavy He's My Brother 15. The Woman I Love
05. Man With No Expression (Horses Through A Rainstorm) 16. Take My Love And Run
06. This Wheel's On Fire 17. Laughter Turns To Tears
07. Yes I Will 18. Don't Let Me Down
08. Stay 19. I Can't Tell The Bottom From The Top
09. Schoolgirl 20. If The Lights Go Out (First Version)
10. Mickey's Monkey 21. Then, Now, Always (Dolphin Days)
11. Hey Willy 22. I Would Fly (Live)

Die HOLLIES waren in den 60ern eine der am meisten ernst zu nehmenden Konkurrenten der BEATLES, soviel ist mal sicher. Jedenfalls, wenn es um Beat und Pop geht. Klar, gab es da die STONES, THE WHO, die KINKS usw., aber das geht ja dann alles schon mehr Richtung Rock, Rock'n'Roll, R&B etc.
Hätten die Jungs aus Manchester einen Manager wie Brian Epstein und einen Produzenten wie George Martin gehabt, wer weiß, was aus denen noch geworden wäre. Wäre?? Man muss sich nur mal diese beiden Scheiben hier anhören, um sich in Erinnerung zu rufen, welche hervorragende Band das war. Stimmlich fast jeder Band um Längen überlegen und kompositorisch ebenfalls genial. Man könnte und würde sich ja gern mal die Komponisten zu den einzelnen Tracks durchlesen (ich mach so etwas, ja), aber das Booklet - und das muss ich jetzt gleich mal zu Beginn loswerden - ist eine bodenlose Frechheit! Was sich die Plattenfirma da gedacht hat, ist mir ein Rätsel: Eine nadeldünne weiße Winzlings-Schrift auf schwarzem Grund. Wer soll denn dass ohne Mikroskop lesen können, bitteschön?! Man kann gut davon ausgehen, dass die Käufer dieser Musik, die Vierzig schon ein paar Jahre hinter sich gelassen haben. Will man die damit ärgern?
Aber gut, zurück zur Musik. Eine "Albenband" waren THE HOLLIES eigentlich nie, aber was Single-Hits angeht, sind sie kaum zu schlagen.
Mit Here I Go Again, vom gleichnamigen Album, eröffnen die Herren Allan Clarke, Graham Nash, Tony Hicks, Bobby Elliott und Eric Haydock diesen Reigen und beeindrucken gleich mit ihren glockenklaren Stimmen und mit Bus Stop folgt auch gleich der erste Riesenhit, der ihnen auch den Durchbruch in den USA verschaffte.

Dem Nicht-Fan sind pure Beat-Perlen, wie I'm Alive, sicher nicht so geläufig, aber auch das ist ein toll gemachter Song. Der mich etwas an die EASYBEATS erinnert.
Also, das kann man wirklich prima durchhören, denn praktisch jeder Track ist interessant gemacht, oder vermittelt zumindest den Flair der 60er und verbreitet gute Stimmung. Und wenn dann solche Welthits wie Sorry Suzanne, Jennifer Eccles oder The Air That I Breeze - ja, auch das ist von denen! - kommen, singt man umgehend und freudig mit.
Die Version von Buddy Hollys Heartbeat - übrigens nicht der Namensgeber für die Band - lässt allerdings den Drive der Originalversion vermissen und setzt stattdessen auf Streicheruntermalung. Die Stimmen sind allerdings wieder traumhaft.
Die pure, treibende R&B-Nummer (Ain't That) Just Like Me könnte auch von Mitch Ryder und seinen DETROIT WHEELS stammen, so gut geht das hier ab. Von je her ist Long Cool Woman In A Black Dress mein Lieblingssong von den HOLLIES. Vom prägnanten Intro über den Chuck-Berry-Beat bis zum forschen Gesang einfach klasse. Ich glaube, ein John Fogerty hat da damals auch ganz genau hingehört.
Die abschließende 2009er Live-Aufnahme hätte es wegen mir nicht gebraucht.

CD 2 hat nicht mehr ganz so viele Hits aufzuweisen wie der erste Silberling, aber mit He Ain't Heavy, He's My Brother wieder einen unschlagbaren Evergreen mit einer tollen Gesangsleistung an Bord.
Bob Dylans This Wheel's On Fire ist ein viel zu guter Song, als dass ihn nicht Heerscharen von Bands covern würden. So auch die HOLLIES die sich trotz allem Brimborium mehr an der Originalversion anlehnen als die meisten anderen Interpreten.
In so einer Up-Beat-Version, die einen fast atemlos zurück lässt, habe ich den Hit Stay (Vielen wohl aus Jackson Brownes "Running On Empty" Album bekannt) auch noch nicht gehört. Donnerwetter.
Auch wenn es etwas wie ein Long Cool Woman-Aufguss klingt, gefällt mir so ein rockiger Song The Day That Curly Billy Shot Down Crazy Sam McGee jederzeit und der sorgt auch in der zweiten Hälfte für einen schönen Zwischenspurt. Da wird’s nämlich manchmal ganz schön schmusig. Bei I'm Down könnte man fast die Gebrüder Gibb dahinter vermuten.
Ähnliches ließe sich über Take My Love And Run sagen, allerdings dann mehr in die 80er Jahre verfrachtet. Das ist mir dann schon zu glatt.
I Can't Tell The Bottom From The Top lässt nochmals etwas aufhorchen, aber insgesamt wird's mir zum Ende hin etwas zu seicht.
Trotzdem, wer sich nicht mehr durch seine 45er Vinyl-Singles durchhangeln will, oder wer noch gar nix von den HOLLIES daheim stehen hat, der macht mit dieser Auswahl sicher nichts verkehrt.

Epi Schmidt, 15.02.2010

 

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