The Great Deceiver

A Venom Well Designed

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.07.2002
Jahr: 2002

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The Great Deceiver Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


The Great Deceiver
A venom well designed, Peaceville / SPV, 2002
Tomas LindbergGesang
Kristian WahlinGitarre
Johan OsterbergGitarre
Matti LundellBass
Hans NilssonSchlagzeug
Produzent: unbek. Länge: 47 Min 57 Sek Medium: CD
1. Pierced7. Arsenic dreams
2. The living end8. Strychnine
3. Poisoned chalice9. The blade
4. After the flood10. Leave it all behind
5. Enter the martyrs11. Destroy - Adore
6. The demon's lair

Auch wenn sich die Band nach einem KING CRIMSON-Song benannt hat: Wer einen Sound im Stile der 70er-Jahre-Prog-Dinos erwartet, der hat sich gewaltig geschnitten.

GREAT DECEIVER sind das Baby des ehemaligen AT THE GATES-Sängers Tomas Lindberg, das er 1996/97 nach dem Split der Band mit Musikern von DIABOLIQUE ins Leben rief.

Tomas Lindberg? Jau, der Tomas Lindberg, der momentan auch noch mit LOCK UP und CROWN die Szene unsicher macht.

Bei GREAT DECEIVER möchte Lindberg Elemente von AT THE GATES, also typischen Göteborger Death Metal mit, wie er es nennt, Dark Hardcore paaren und das Beste von Bands wie JOY DIVISION und VELVET UNDERGROUND mit einfließen lassen.

Aha... und jetzt wollt ihr wissen wie das Ganze klingt. So wie wenn AT THE GATES TYPE O' NEGATIVE covern. Doch jetzt mal ganz ehrlich: Wer will denn so was hören?

Wer Düstersounds hören möchte, der will nicht unbedingt mit der Death Metal-Kelle andauernd ein paar übergebraten bekommen, und wer sich nach dem gepflegten Elchtod sehnt, der will diesen direkt und ungeschminkt in die Fresse und nicht zuvor durch stilfremde Einflüsse gefiltert bekommen.

A venom well designed ist weder Fisch noch Fleisch. Für ansprechenden Death Metal ist das Album zu unspektakulär, für Dark Metal nicht atmosphärisch genug. GREAT DECEIVER setzen sich wirklich zwischen alle Stühle, der eigentliche Horror liegt aber im Detail.

Das Schlagzeug scheppert wie eine halbvolle Eukanuba-Vorratsdose und Tomas Lindberg röchelt wie ein Pitbull mit Keuchhusten. Und als ob das nicht genug wäre ist das Songmaterial entsetzlich langweilig!

Die Idee die Lindberg mit GREAT DECEIVER verfolgt mag ja an sich ganz interessant sein, doch es klemmt an der ansprechenden Umsetzung.

Andererseits: Stünde auf dieser CD anstatt GREAT DECEIVER SLAYER, dann käme ich nicht umhin A venom well designed als eine interessante Weiterentwicklung und einen mutigen Schritt in die richtige Richtung zu bezeichnen. Da hilft wirklich nur eins: Bei gesteigertem Interesse selber antesten.

Martin Schneider, 18.07.2002

 

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