The Flow No Guarantees, Eigenverlag, 2010 |
Marten Jan Rerink | Vocals & Guitar | |||
Erik de Boer | Guitar | |||
Jaques Suurmond | Bass | |||
Jos Zoomer | Drums & Percussion | |||
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01. Greed | 06. Start Bleeding | |||
02. Everthing I Used To Be | 07. No Guarantees | |||
03. The Secret | 08. Feel Alive | |||
04. What's The Future Saying | 09. Without You | |||
05. Feel Them | 10. Now | |||
Gar nicht so einfach, die richtige Schublade für die niederländische Band THE FLOW, die es seit 2008 gibt, zu finden: Mal tönt “No Guarantees“ nach klassischem Rock mit Wurzeln in den 70er Jahren (Greed), dann bewegt man sich vorsichtig in Richtung Hard Rock oder lotet behutsam die Möglichkeiten des Progressive Rock aus (The Secret, Start Bleeding). Gegen Ende hin wird lenkt man dann doch auf den breiten Pfad des AOR ein, Without You oder Now kommen ziemlich balladesk daher.
Die Ex-Mitglieder von SHIVER und VANDENBERG gehen die Sache recht bodenständig an, verschreiben sich der ehrlichen, handgemachten Musik, ohne auf irgendwelche Trends zu schielen oder sich an übermäßigen Experimenten zu versuchen. Mitunter dürfte aber schon ein wenig mehr Feuer und Wagemut mit im Spiel sein, so im Sinne der Landsleute von BONEBAG die ihrem ursprünglich klassischen Rock einen frischen Anstrich zu geben vermögen. Bei THE FLOW wirkt das alles solide, aber eben mitunter noch etwas zaghaft.
Denn für die ganz große Mainstream-Scheibe fehlt der sich sofort einprägende Song, der Überhit und für eine Hard Rock Scheibe ist zu wenig Pfeffer dahinter. So sitzen THE FLOW noch etwas zwischen den Stühlen, bieten aber sicherlich eine annehmbare Alternative für die Hörer die, etwas in die Jahre gekommen, auch nicht mehr kompromisslos abrocken wollen, aber sich noch zu jung für Easy Listening fühlen.