Titel |
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01. Don‘t Stand In My Way |
02. Bring Me Home |
03. A New Evil |
04. The Night People Rise |
05. Save Your Prayers |
06. Heartbeat |
07. Our Own Heroes |
08. No Matter How Hard We Fall |
09. My Dearest Fear |
10. You Against The World |
11. All We Got |
Musiker | Instrument |
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Ronnie Romero | Gesang |
Magnus Karlsson | Gitarre, Bass & Keyboards |
Mike Terrana | Schlagzeug |
Was bekommt man wohl, wenn man einen so erfahrenen und erfolgreichen Multi-Instrumentalisten und Songwriter wie Magnus Karlsson (unter anderem Magnus Karlsson‘s FREE FALL, ALLEN/LANDE, PRIMAL FEAR) Lieder für einen begnadeten Sänger wie Ronnie Romero (Ex-LORDS OF THE BLACK, RAINBOW) schreiben lässt und diese Songs dann auch noch von einem Drummer wie Mike Terrana mit dem richtigen Wumms und Groove versorgt werden? Dann, ja dann bekommt man das zweite Album der All-Star-Gruppe THE FERRYMEN, die sich gerade einmal zwei Jahre nach dem selbstbetitelten Debüt mit dem Nachschlag “A New Evil“ zurückmelden.
Wie bei den drei Herrschaften nicht anders zu erwarten, da wird auch auf dem zweiten Silberling der Band eine ordentliche Portion Power und Melodic Metal geboten. Und ganz egal, wie lange man darauf wartet, so scheinen Karlsson die Ideen für neue Lieder nicht auszugehen. Natürlich kann man einwenden, dass sich die Songs stilistisch natürlich nicht so sehr voneinander unterscheiden, das nennt mal wohl auch „seinen eigenen Stil haben“. Und eines kann man nicht leugnen, dass auch diese elf Kompositionen wieder sofort ins Ohr gehen und einen hohen „Suchtfaktor“ besitzen.
Dabei profitieren die Songs natürlich davon, dass sie von einem solch großartigen Sänger vorgetragen werden. Romero liefert hier wieder eine Leistung ohne Fehl und Tadel ab, sondern vielmehr eine, für die er mit Ruhm und Anerkennung ausgezeichnet werden sollte. Seine Stimme steht in der Tradition solcher Größen wie David Coverdale (WHITESNAKE, Ex-DEEP PURPLE), Ronnie James Dio (DIO, Ex-BLACK SABBATH, Ex-RAINBOW) oder Jorn Lande (AVANTASIA) mit dem leicht rauen Hard Rock-Charme aber eben auch der nötigen Power, um sich gegen die Wand aus Gitarren, Bass, Drums und Keyboards zu behaupten.
“A New Evil“ ist ein Album, wie aus dem melodischen Power Metal Lexikon: mächtige Riffs, starke Soli, treibende Drums, sphärische Keyboards und ein Sänger, der sich die Seele aus dem Leib singt. Aus meiner Sicht hätten vielleicht die Drums etwas mehr Raum im Gesamtmix haben dürfen, aber diese Kritik könnte ich auch bei zahlreichen anderen aktuellen Metal-Produktionen (und nicht nur aus dem Hause Frontiers Music) anbringen und außerdem sorgt Terrana schon dafür, dass er gehört wird. Mit diesen FERRYMEN würde man zu den Klängen von Bring Me Home, A New Evil, The Night People Rise, No Matter How Hard We Fall oder You Against The World sowie All We Got auf jeden Fall gerne auf Fahrt gehen.