The Felice Brothers Celebration, Florida, Loose Music, 2011 |
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01. Fire At The Pageant | 07. Dallas | |||
02. Container Ship | 08. Cus's Catskill Gym | |||
03. Honda Civic | 09. Refrain | |||
04. Oliver Stone | 10. Best I Ever Had | |||
05. Ponzi | 11. River Jordan | |||
06. Back In The Dancehalls | ||||
Boah, was ist das denn? Die Felice Brothers, die zu Beginn ihrer Karriere eher als Roots-Band oder auch traditionell orientierte Americana-Band gehandelt wurden, knallen uns mit ihrem neuesten Werk "Celebration, Florida" ein ultra-gemeines Brett an den Kopf. Ist das nun charmant, verwegen, unverschämt, dreist, kunstfertig, verschoben, skurril, abgefahren oder alles zusammen betrachtet ein Kopfgeburt, eine künstlerische Odyssee in Bereiche, die der gemeine Hörer kaum noch nachvollziehen kann?
Offen gestanden, ich habe mich 4x durch dieses Album gequält, ja, tatsächlich. Ich habe mir eine passende Rezension ansonsten kaum vorstellen können. Aber schlauer bin ich nun auch nicht. Man kann sich dieses Album nicht schön hören, es ist einfach zu sperrig, zu widerspenstig, zu verkopft, zu gewollt auf Widerborstigkeit getrimmt. Also, ehrlich Leute, für mich ist das, mit Verlaub, einfach nur Mist. Wem soll das gefallen? Ob das den Künstlern wirklich völlig schnuppe ist? 47 schwer verdauliche Minuten, in denen ein paar vereinzelte Lichtblicke für Erleichterung sorgen.
"Celebration, Florida" erinnert mich an die verschrobensten Momente solcher Bands Gomez oder Radiohead, manches klingt wie R.E.M. on dope oder frühe Genesis nach einem Sturz in die Zentrifuge. Sicher, das Album hat ein paar interessante Momente, aber davon sind einfach zu wenige erhaben oder betörend oder glanzvoll oder schön. Nee, lass mal... muss nicht sein. "Celebration, Florida" wirft einfach zu viele Fragen auf.