The Experimental Pop Band

Tinsel Stars

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.06.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Tinsel Stars, Triumphant Sound Records, 2007
Davey Woodward Guitar & Vocals
Joe Rooney Keyboards & Synthesizer
Phil Wilmot Bass
Keith Bailey Drums & Percussion
Produziert von: The Experimental Pop Band Länge: 42 Min 41 Sek Medium: CD
1. Tinsel Stars8. Walk
2. Can You Explain This?9. Subtitled
3. Hello10. Cable Cars
4. Jodie11. Dislocation
5. Wrapped Up And Warm12. Made For Me
6. Say That You Want Me13. Make Me Happy
7. A Home For My Baby

Was macht wohl eine Band, die sich THE EXPERIMENTAL POP BAND nennt, für Musik? Der Leser ahnt es schon.Auf der immerhin schon fünften Veröffentlichung der Band aus Bristol hat man jedenfalls einen bunten Strauß teils blühender, teils schon etwas welker Blüten des Indie Pop, gerne auch tanzbar und mit unverkennbarem britischem Einschlag versammelt. Da gibt es Songs voll luftiger Wolkengebilde (Tinsel Stars), gerne mal ziemlich schräge Vocals von Mastermind Davey Woodward (Jodie), dann wieder einen lässig abgefederten Groove (Wrapped Up And Warm).

Vieles wirkt ziemlich spontan, offenbar handelt es sich auch fast ausschließlich um first takes auf dem Album, was natürlich einen Hochglanzanstrich verunmöglicht und eine leichte Schnoddrigkeit vermittelt, aber andererseits entwickelt das einen gewissen Charme und lässt die Musik unmittelbarer wirken. So schreckt man auch nicht vor Garagensounds mit wüsten Fuzzeinschüben zurück (A Home For My Baby) um dann im nächsten Augenblick bourgeoisen Akustik-Pop anzubieten (Walk).

Sicher ist, das nicht sicher ist vor dieser Truppe, die ihren Namen somit mit völliger Berechtigung trägt. Das ist nichts, was die Welt aus ihren Angeln heben wird, und nichts was die Charts oder gar Stadien im Sturm erobern wird, aber mit diesem Gespür für kleine, hübsche, wenn auch nicht immer ganz gerade gewachsenen Melodien ausgestattet, das es für feinen Indie Pop bedarf. Außerdem hat das Ganze ein unübersehbares Augenzwinkern, was in der heutigen Musiklandschaft immer sehr wohltuend wirkt. Einen Extrapunkt gibt es außerdem für das witzige, selbstironische Infoblatt, in dem die üblichen marktschreierischen Anpreisungen auf die Schippe genommen werden ("spielten als einzige Band dreimal in Glasgow vor drei Leuten" etc.). Eine richtig sympathische Scheibe also, abseits des Mainstream und mit vielen kleinen Details zum immer wieder neu entdecken.

Ralf Stierlen, 14.06.2007

 

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