The Everly Brothers

The Very Best Of

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.04.2014
Jahr: 2014
Stil: Pop, Rock′n′Roll, Country

Links:

The Everly Brothers Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Everly Brothes
The Very Best Of, Warner Music, 2014
Don EverlyVocals, Guitar
Phil EverlyVocals, Guitar
Chat AtkinsGuitar
Garold BradleyGuitar
Buddy HarmanDrums
div. weitere Musiker
Produziert von: Dick Glasser, Jimmy HIllard, undf weitere Prouzenten Länge: 73 Min 21 Sek Medium: CD
01. Bye Bye Love17. Ebony Eyes
02. Wake Up Little Susie18. Temptation
03. Love Hurts19. Muskrat
04. Walk Right Back20. Crying In The Rain
05. Cathy's Clown21. No One Can Make My Sunshine Smile
06. All I Have To Do Is Dream22. (So It Was...So It Is) So It Always Will Be
07. Bird Dog23. That's Old Fashioned (That's The Way Love Should Be)
08. Devoted To You24. The Ferris Wheel
09. Problems25. Gone, Gone, Gone
10. ('Til) I Kissed You26. The Price Of Love
11. Let It Be Me27. Love Is Strange
12. When Will I Be Loved28. Man With Money
13. So Sad (To Watch Good Love Go Bad)29. Bowling Green
14. Lucille30. Love Of The Common People
15. Like Strangers31. Stick With Me Baby
16. Sleepless Nights

Als zu Beginn dieses Jahres Phil Everly verstarb, endete unwiderruflich die Karriere der legendären EVERLY BROTHERS und ein der großartigsten und einflussreichsten (Sanges-) Stimmen dieses Planeten verstummte.
Man konnte die Brüder Don und Phil immer leicht als nettes Gesangs-Duo abtun und die stets freundlich Blickenden Gesichter waren wie geschaffen, als Prototypen des perfekten Schwiegersohnes herzuhalten. Die glockenhellen Stimmen taten ein Übriges, um die Brüder in die Mädchen- und Softie-Ecke zu stellen, in der sich “echte Kerle“ nicht sehen lassen.
Tatsächlich gab und gibt es kaum einen ernsthaften Musiker, der nicht ehrerbietig nickt, wenn der Name EVERLY BROTHERS fällt. Tatsächlich wären etliche Nachfolger und Zeitgenossen ohne die beeindruckende Vokalartistik von Don und Phil – zumindest in der bekannten Form – nicht möglich gewesen.

Am offensichtlichsten natürlich SIMON & GARFUNKEL, die nie damit hinter dem Berg hielten, welche Blaupause sie zu den Vorbildern waren und sich auch nicht scheuten, mit ihnen auf der Bühne zu stehen. Aber auch die THE BEATLES, THE HOLLIES und praktisch jede Band der 60er, die sich auch nur entfernt mit Harmoniegesang auseinandersetzte, kupferte bei den EVERLY BROTHERS ab.
Auch der Rock’n’Roll der 50er brauchte diesen Gesang so nötig! Immer nur Party geht halt nicht und egal ob man gerade eine Runde über den Tanzboden, mit der Liebsten im Arm, oder gerade glücklich oder unglücklich verliebt war: Einen besseren Soundtrack als All I Have To Do Is Dream, Let It Be Me oder Wake Up Little Susie konnte es kaum geben. Und wenn die Angebetete doch das Weite suchte, hatten Don und Phil mit Bye Bye Love auch da die richtige “Medizin“ parat.
Dass also so bald nach Phils Tod das Duo mit einer “Very Best Of“ gewürdigt wird, ist kaum verwunderlich. Die sowohl in die “Rock’n’Roll Hall Of Fame“ als auch in die “Country Hall Of Fame“ aufgenommene Gruppe war einfach zu einflussreich und beliebt und gleichzeitig kaum kopierbar. Bereits von Kindesbeinen an sangen und standen die Beiden in Aufnahmestudios, Radiostationen und auf Bühnen.

Ein Paul McCartney schrieb ihnen zu ihrem 1983er Comeback sogar den Song On The Wings Of An Nightingale auf Leib und Stimmbänder. Sehr schade, dass dieser Song hier nicht vertreten ist. Wird wohl rechtliche Gründe haben.
Ansonsten wird man aber 31 Songs und übe 70 Minuten mit den wundervollsten Klängen versorgt, die menschliche Stimmen hervorbringen können. Von der Originalversion von Love Hurts, mit dem NAZARETH später so erfolgreich werden sollten, über das anrührende Crying In The Rain (da kann man echt kaum Tränen zurückhalten, oder?) zu dem rockigen, direkt bluesigen The Price Of Love, welches zahllose Interpreten coverten (eine gute Version gibt’s z.B. von STATUS QUO), nicht so geläufigen Perlen, wie Bowling Green und Songs in ihrer Ur-Form, die später durch andere Interpreten zu größeren Ehren kamen, wie Love Of The Common People.
Es gibt sicher noch mehr, als diese 31 Songs des Brüderpaars, die Sinn machen erworben zu werden, aber das Wichtigste und der Grundstock ist hier vereint und wird heute, wie vor fast 60 Jahren und wie in hundert Jahren – wenn es uns noch gibt – die Gemüter verzaubern.

Epi Schmidt, 27.03.2014

 

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