The Enid

Journey's End

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.09.2010
Jahr: 2010
Stil: Symphonic Progressive Rock

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The Enid Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


The Enid
Journey's End, Eigenverlag, 2010
Robert John GodfreyKeyboards
Max ReadGesang
Jason DuckerGitarre
Dave StoreySchlagzeug & Percussions
Nick WillesBass, Timpani & Percussions
ElsaGrowl
Produziert von: Robert John Godfrey & Max Read Länge: 45 Min 00 Sek Medium: CD
01. Terra Firma04. Malacandra
02. Terra Nova05. Shiva
03. Space Surfing06. The Art Of Melody - Journey's End

THE ENID sind Legenden im Bereich Progressive-Rock-Musik. Die Band ist mit Unterbrechungen seit Mitte der 1970er Jahre in der Musikbranche tätig und hat seitdem mehrere Kleinode herausgebracht, die in Fanzirkeln höchsten (Kult-)Status genießen. Mit “Journey’s End“ kehrt die Band um Mastermind Robert John Godfrey (der unter anderem eine Zeit lang musikalische Leiter bei BARCLAY JAMES HARVEST war) nun wieder zurück auf die Bühne und diese Rückkehr ist nicht weniger als triumphal.

Musikalisch schließen THE ENID da an, wo sie eigentlich nie aufgehört haben. Traumhaft schwelgerischer, elegisch-symphonischer Progressive Rock auf Augenhöhe mit PINK FLOYD oder aber den „echten“ GENESIS (also bevor sie zu einer Pop-Karrikatur ihrer Selbst wurden). Und es soll bloß niemand kommen und etwas von einer Kopie daherschwafeln, schließlich waren THE ENID in den Hochzeiten des englischen Prog-Rock selber schon dabei und mischten kräftig mit.

Was können THE ENID nach so langen Jahren noch bringen, was sie nicht schon mal gebracht hätten? Eine ganze Menge, nämlich ein ganzes Orchester und einen Chor, mit denen sie ihren Sound auf “Journey’s End“ noch zusätzlich zu seiner eigenen Qualität aufwerten. Und so entführen uns THE ENID auf eine musikalische Reise von fast Wagnerianischen Dimensionen (mal abgesehen von der Länge, die fällt mit exakt 45 Minuten recht kurz aus).

Ich weiß nicht, wie viele Durchläufe ich noch brauchen werde, um Songs wie Malacandra oder Shiva (mit seinen dezenten Anleihen an “The Yellow Shark“ von Frank Zappa) auch nur annähernd in ihrer Gesamtheit erfasst zu haben. Es passiert hier einfach so unglaublich viel. Natürlich bietet die Band auch „normalen“ Prog-Rock, etwa beim Opener Terra Firma und bei Space Surfing. Hier fühlt man sich dann wieder angenehm in die Zeiten der großen Rock-Musik versetzt, mit elegischen Melodien, vielen verschiedenen Tonspuren, die sorgsam zusammengesetzt ein riesiges Musik-Gemälde ergeben.

“Journey’s End“ ist wie schon erwähnt eine absolut triumphale Rückkehr dieser Prog-Legende und eine wahre Freude für alle Liebhaber der Progressiven-Rock-Musik. Kenner werden sofort zugreifen und Freunde von alten GENESIS oder PINK FLOYD sollten dies auch tun. Nur wenige Alben sind so anspruchsvoll und zugleich zugänglich-einladend wie dieses. Schön, dass es sie wieder gibt und hoffentlich dauert es nicht wieder 12 Jahre bis zum Nachfolger.

Marc Langels, 13.09.2010

 

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