The Dukes Of September

Live At Lincoln Center

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 19.03.2014
Jahr: 2014
Stil: R&B, Jazz, Pop

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Redakteur(e):

Frank Ipach


The Dukes Of September
Live At Lincoln Center, 429 Records, 2014
Donald FagenPiano, Vocals, Melodica
Michael McDonaldPiano, Vocals, Accordion
Boz ScaggsGuitar, Vocals
Jon HeringtonGuitar
Freddie WashingtonBass
Shannon ForrestDrums
Jim BeardKeyboards
Michael LeonhartTrumpet, Flugelhorn
Walt WeiskopfTenor Sax, Flute
Jay CollinsBaritone Sax, Flute
Monet Owens, Carolyn LeonhartBacking Vocals
Produziert von: David Horn (Director) Länge: 91 Min 00 Sek Medium: DVD
01. People Get Up And Drive Your Funky Soul10. Hey Nineteen
02. Who's That Lady11. Love T.K.O.
03. Sweet Soul Music12. Peg
04. I Keep Forgettin'13. Lowdown
05. Kid Charlemagne14. Takin' It To The Streets
06. The Same Thing15. Reelin' In The Years
07. Miss Sun16. Lido Shuffle
08. You Never Can Tell17. Pretzel Logic
09. What A Fool Believes18. Them Changes

They don't make them like you anymore, dieser alte Songtitel von Rory Gallaghers "Tattoo"-Album geistert mir durch den Kopf, wenn ich mir das Konzert der THE DUKES OF SEPTEMBER anschaue. Alte Helden, großartige Musiker, tolle Songschreiber, die ihre Klassiker hochleben lassen. Kumpels, die sich völlig unprätentiös an ihrer eigenen Musikalität erfreuen und dem Publikum, das mit ihnen gealtert scheint, einfach nur eine gute Zeit bereitet.

THE DUKES OF SEPTEMBER, hinter diesem Code steckt niemand anderes als Donald Fagen (STEELY DAN), Michael McDonald (DOOBIE BROTHERS) und der einst bei der STEVE MILLER BAND engagierte Boz Scaggs, der sich in den Siebziger Jahren, wie die beiden anderen Strategen auch, einen klangvollen Namen erspielt hat, reichlich Hits und Chartplatzierungen notierte und in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie sicherlich ein paar nicht unwichtige Kapitel schrieb.

Man könnte meinen, hier wächst zusammen was zusammen gehört. Die wohldosierte Mischung stimmt. Fagen, der alte Kauz, thront vor seinem elaborierten Jazz-Hintergrund, Mike McDonald, Mr. Blue-Eyed Soul himself, beeindruckt mit wohlvertrautem Schmelz in der Stimme und pflegt seine gospeligen Wurzeln (Takin' it to the streets), während der Texaner Boz Scaggs, der ursprünglich dem Blues-Genre entstammt (The same thing), mit mildem Understatement seine durchgestylten R&B Pop-Songs zum Besten gibt, die ihn in den späten Siebzigern dank künstlerischer Unterstützung der L.A. Legende TOTO zu Platinehren emporhoben.

Und was für eine Gänsehaut machende Perlenschnur von Hochkarätern uns da von der Bühne des New Yorker 'Lincoln Center' entgegen funkelt, sollte sich der Fan fein geschliffener Pop, Soul, R&B und Smooth-Jazz Saphire nicht entgehen lassen. The boys are really Reelin' in the years.
Wechselnde Lead-Vocals, eine imposante Bläser-Section, sowie sacht und clever geänderte Arrangements, die der Eleganz und Brillanz der angetretenen Big-Band in die Karten spielt, sorgen für wohlige Momente, nostalgische Freuden und nähren die Erkenntnis, dass sich hier die Crème des Business versammelt hat. Insbesondere STEELY DAN Gitarrist Jon Herington sorgt mit seinen Soli für absolut kribbelige Momente. Herington beweist, dass er die Harmoniestrukturen solcher Asse wie Larry Carlton, Jay Graydon und Steve Khan verinnerlicht hat. Wow, Applaus, Mr. Herington.
'Ready' Freddy Washington am Bass, alter Fahrensmann mit funky Daumen, groovt als gäbe es kein Morgen. Der junge Drummer Shannon Forrest aus Nashville lässt mehr als nur aufhorchen, präsentiert sich mit jugendlich, ungestümer Präzision. Und was wären die unvergessenen STEELY DAN Knaller wie Hey Nineteen; Kid Charlemagne und Peg ohne ihre punktgenauen, jazzigen Bläsersätze. Hier macht sich nichts anderes als Begeisterung breit.

Auch wenn sich alle drei Protagonisten schon im gesetzten Alter befinden, wissen sie, bis auf minimale Abstriche beim Gesang, der nicht mehr ganz so frisch und frei rüberkommt wie vor fünfunddreißig Jahren, rundum zu überzeugen und zeigen einmal mehr, dass auf die Qualität, Souveränität und Magie der alten Strategen nicht verzichtet werden kann. Der gute Rory hat's uns ja schon 1973 prophezeit.

Frank Ipach, 15.03.2014

 

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