The Drifters

Greatest Hits

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.08.2007
Jahr: 2007

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The Drifters Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Greatest Hits, Classic Studio T, 2007
Patrick Alan, Victor Bynoe, Peter Lamarr, Rohan Delano Turney Vocals
The Drifters Orchestra:
Darren Ahsford Drums & Percussion
Fred d'Albert Acoustic & Electric Guitars
John Hinch Trumpet
Scott Garland Saxophone
Abraham Hampton Keyboards
David Cash Piano & Keyboards
Mark Elvin Bass
Länge: 59 Min 48 Sek Medium: CD
1. Come On Over To My Place13. You're More Than A Number In My Little Red Book
2. Baby What I Mean14. The Way I Feel
3. Save The Last Dance For Me15. There Goes My First Love
4. Ruby Baby16. Down On The Beach Tonight
5. I Who Have Nothing17. Without Love
6. Sweet Caroline18. Saturday Night At The Movies
7. Up On The Roof19. Hello Happiness
8. Fools Fall In Love20. Kissin' In The Back Row Of The Movies
9. Under The BoardwalkBonus Live Videos:
10. Like Sister And BrotherA World Of Love (with Gary Brooker)
11. Honey LoveStand By Me (Alternate Gospel Version)
12. Love GamesWhite Christmas

Na, soweit sind wir noch nicht im Hooked on Music, dass wir jetzt schon den Baumarktwühltisch-Schrott besprechen. Dabei könnte man doch glatt diesen Eindruck bekommen, schaut man auf Cover und Titel dieser CD: "The Drifters Greatest Hits".
Jetzt noch mal, oder wie? Klar waren die, zusammen mit den FOUR TOPS und den PLATTERS, wohl eine der bedeutendsten Vokal-Gruppen aller Zeiten, aber diese Zeiten sind doch schon bald ein halbes Jahrhundert her. Oder nicht?
Tatsächlich hat es die DRIFTERS seit damals eigentlich immer gegeben. Natürlich mit wechselnden Besetzungen und seit der Gründung im Mai 1953 waren insgesamt 57 Mitglieder (wahrscheinlich inzwischen schon wieder mehr) in der Band. Die aktuellen Sänger sind größtenteils schon länger dabei als ihre Vorgänger. Selbst ein Ben E. King war gerade mal fünf Jahre bei den DRIFTERS.
Wenn diese Band ein "Greatest Hits" Album rausbringt, dann kommt sie nicht an Welthits wie Save The Last Dance For Me oder Under The Boardwalk vorbei. Das ist einfach so. Dazu kommen noch ein paar Favoriten die, so sagt man, von Fans gewünscht wurden. Also warum nicht mal hören, wie die Jungs heute klingen. Viel Federlesens haben sie nicht gemacht, sondern das komplette Ding an einem Tag - 20. Februar 2006 - aufgenommen. Mehr als ein oder zwei Takes pro Song braucht's bei diesen Könnern nicht.

Und überwiegend macht das schon Laune. Oder, wie es im Einstieg Come On Over To My Place heißt: "We'll be singing, dancing and swinging". Das fällt hier relativ leicht. Lasst euch vom langsam-souligen Anfang nicht abschrecken. Rod Stewart wird die Scheibe jetzt schon lieben!
Natürlich stehen die Stimmen in vorderster Front, aber immerhin hört man auch die Band spielen, und zwar so, dass da auch mal das Piano hämmert oder die Gitarre ein Solo und diverse Licks einflicht. Gerne wackelt man auch zu Baby What I Mean und freut sich, dass hier keine übertriebene Vokalakrobatik betrieben, sondern einfach Gute-Laune-Pop-Soul-R&B geliefert wird.
Beim Ballroom-Schleicher Save The Last Dance For Me kann man sich einer gewissen Rührseeligkeit nicht erwehren und die Fußspitzen wandern von alleine.. Auch hier wird nach anderthalb Minuten ein Zwischenspurt mit leicht rockender Gitarre eingelegt. Kommt gut.
Doo Wop-Nummern wie Ruby Baby kann man sich nicht besser vorstellen, als es hier präsentiert wird. Das sind schon richtig klasse Sänger. Nicht von ungefähr haben die z.T. schon für Michael Jackson und Stevie Wonder gearbeitet.

Beim ersten Hören sind mir manche Songs dennoch etwas seicht und schläfrig und erst beim Refrain von Sweet Caroline lichtet sich mein kritischer Blick. So einem Refrain kann man dann doch nicht widerstehen. Dann dauert's zwei Lieder, bis mich Under The Boardwalk wieder genauer hinhören lässt. Da ist mir die Originalversion und auch die von den ROLLING STONES schon lieber, kaputt machen die hier mit ihrer Latin-Version aber auch nichts.
Es lässt wieder etwas nach, auch wenn das sicher gut gemacht ist. Like Sister And Brother ist mir einfach zu lahm. Manches muss man vielleicht auch öfter hören. You're More Than A Number In My Little Red Book von Huey Lewis wäre sicher richtig super.
Wer auf schwarzen R&B steht, wird aber hier bestimmt nicht enttäuscht und altgediente Evergreens, wie Saturday At The Movies, kommen auch im neuen, etwas rhythmischeren Gewand, bestens.
Kissin' In The Back Row Of The Movies, leicht angerockt, ist der krönende Abschluss. Eine bessere Homage ans Cinema wurde, glaub' ich, nie in Noten gefasst.

Als Dreingabe gibt's noch drei Bonus Videos. Darunter das von Gary Brooker verfasste A World Of Love, das dieser natürlich auch mitsingt und am Piano begleitet. Recht schmalzig. Da ist mir die Gospel Version von Stand By Me schon lieber und selbst White Christmas erträgt man in dieser leicht swingenden Fassung auch im Sommer.
Die Videos stammen aus der gleichnamigen DVD und sind eine nette Zugabe, denn, meines Erachtens, reicht das Hören. Soviel geben die Typen optisch auch nicht her.

Epi Schmidt, 19.08.2007

 

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