The Delta Saints

Bones

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.09.2015
Jahr: 2015
Stil: Rhythm′n′Blues

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Redakteur(e):

Frank Ipach


The Delta Saints
Bones, Ear Music, 2015
Ben RingelLead vocals, Electric Guitar, Resonator Guitar
David SupicaBass
Ben AzziDrums
Dylan FitchLead Electric guitar, Acoustic guitar, Backing Vocals
Nate KremerPiano, Organ, Synthesizer, Acoustic Guitar, Backing Vocals
Produziert von: Eddie Spear Länge: 38 Min 35 Sek Medium: CD
01. Sometimes I Worry06. Dust
02. Bones07. My Love
03. Heavy Hammer08. Into The Morning
04. Zydeco09. Soft Spoken
05. Butte La Rose10. Berlin

Die DELTA SAINTS klingen anders als zuvor. "Death Letter Jubilee" war gestern. Aktuell ist "Bones" der neue Gradmesser der Nashville Boys.

Nun darf man allerdings nicht glauben, die SAINTS haben ihre Wurzeln gekappt. Nein, grundsätzlich sind sie ihrem traditionell gefärbten Blues-Ansatz treu geblieben, waten immer noch knietief im brodelnden Sumpf ihrer musikalischen Vorväter und mixen ihren rockigen und vor allen Dingen funky groovenden Blues mit mildem Gospel-Flair, fein gepinselten Country-Tupfern und jeder Menge Southern Soul Vibes. Die DELTA SAINTS entwickeln auf ihrem neuen Longplayer weiterhin das große Talent, eine ansteckende Hitze zu verbreiten. Ihre Kerze brennt stets von beiden Seiten.

Neu ist die Experimentierlust der fünf aufrechten Musiker. Nicht nur, dass sie sich der Mundharmonika von Greg Hommert entledigt haben und den exquisiten und facettenreichen Keyboarder Nate Kremer dem Soundspektrum hinzufügten. Nein, die Wahl eines erfahrenen Produzenten wie Eddie Spear, der sein Talent schon mit Größen wie Jack White, Arctic Monkeys und Neil Young teilte, verschafft den SAINTS ein recht außergewöhnliches Klangewand, das ihre zehn neuen Songs in einem eher ungewohnten Licht erstrahlen lässt.

Die spannungsgeladenen Arrangements werden durch allerlei akustische und mixtechnische Spielereien maßgeblich und wirkungsvoll unterstützt. Producer Eddie Spear leistet hier wahrlich ganze Arbeit. Vordergründige Instrumente wie Gitarren und Keyboards klingen trotz ihrer Wurzelnähe ein gehöriges Stück innovativer als gewohnt und schwirren mitunter durch psychedelische Tunnel und ertasten sich ihren Weg durch geisterhafte Räume.
Doch dabei wirken die SAINTS und ihre breite Songpalette nicht überdreht oder gar bemüht experimentierfreudig, sondern zeigen sich hörbar inspiriert vom gemeinschaftlichen Arbeiten und erfreuen sich an vielen andersklingenden Details und einer neu entwickelten Schlagkraft. Eine Durchschlagskraft die den Hörer staunen macht. Top-Album.

Frank Ipach, 08.09.2015

 

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