The Damned

The Stiff Singles

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.03.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Damned
The Stiff Singles 1976-1977, Sanctuary Records/Castle Music, 2003
Dave Vanian Vocals
Brian James Guitar
Captain Sensible Bass
Rat Scabies Drums
Lu Guitar
Produziert von: Nick Lowe, Shel Talmy, Nick Mason Medium: 5 Single-CD-Box
CD 1:1. Stretcher Case Baby
1. New Rose2. Sick Of Being Sick
2. HelpCD 4:
CD 2:1. Problem Child
1. Neat Neat Neat2. You Take My Money
2. Stab Your BackCD 5:
3. Singalongscabies1. Don't Cry Wolf
CD 3:2. One Way Love

Über THE DAMNED könnte man jetzt wohl etliche Seiten schreiben und würde ihnen doch nicht gerecht. Ein Blick auf ihre Homepage liefert ihre Geschichte.
Fakt ist, dass The Damned für die britische Punkwelle, Mitte der 70er, ähnlich wichtig waren wie THE CLASH oder die SEX PISTOLS.

Sanctuary Records beschert uns mit dieser kleinen, feinen Box die fünf Singles, die die Band 1976 - 1977 für das Pub-Rock Label Stiff Records aufgenommen hat. Jeweils im Original-Cover und einem kleinen Booklet.

Ihr Debut, vom Oktober 1976, startet mit dem bekannten Is she really going out with him? (aus "Leader Of The Pack"). Dann fegt den ganzen Mist der Punk weg! Für damalige Verhältnisse geht's einfach gnadenlos drauf los, mit gehetzten Vocals und nach 2 3/4 Minuten ist alles vorbei. Wie die Band selbst sagt, hat Producer Nick Lowe ihren Live-Sound sehr gut eingefangen. Es folgt die B-Seite: Bei dieser Version von Help sollten Beatles-Fanatiker besser weghören. Außer dem Text hat das Ding nicht viel gemeinsam mit dem Original. Allerdings mehr Power! Schon damals wurden The Damned, oft kurz nachdem sie es gespielt hatten, von Leuten die wussten, dass sie Help spielen, gefragt, wann sie es denn nun spielen würden. Antwort Captain Sensible: "We did!".

Die zweite Single Neat, Neat, Neat knallt genauso wie das Debut, mit Rock'n'Roll-Gitarre am Anfang und im Solo. Für Punk-Verhältnisse ganz schön langes Solo. Auch hier wieder absolute Live-Atmosphäre. Nicht anders verhält sich die B-Seite: Keine Zeit um zu ruhen (oder zu stimmen) - drauf geht's! Ein weiterer Track findet sich hier (und nur hier auf dieser Single): Die "Non-Vocal"-Version von Stab Your Back > Singalongscabies.

Für ihre dritte Single wollten, und bekamen, sie den Produzenten Shel Talmy (The Who, The Kinks). Am Sound änderte sich tatsächlich ein wenig - etwas mehr 60's natürlich. Am Stil allerdings nichts. Nach wie vor wird das "Pedal to the metal" getreten, das Schlagzeug "rührt" unaufhörlich. Macht mich richtig zappelig - Punk ist halt nix fürs Wohnzimmer!
Aber Spaß macht's - Sorry, aber da kommen die amerikanischen Punkbands nicht mit, wenn's wie bei Sick Of Being Sick ohne Rücksicht auf Verluste abrockt. Trotzdem eine geradezu virtuose Leadgitarre. Für Punk-Verhältnisse...

Die beiden letzten Singles sind aus der zweiten LP "Music For Pleasure". Als Produzenten hatten sich The Damned diesmal Syd Barrett gewünscht. Vorlieb mussten sie mit Nick Mason nehmen. Gut, der Sound ändert sich langsam, was nicht zuletzt daran liegt, dass ein zweiter Gitarrist angeheuert wurde und auch das Tempo der Songs lässt geringfügig nach. Der Unterschied zwischen Punk und Pub-Rock wird geringer. Genau genommen: Nicht nur der Titel Problem Child lässt Verweise auf AC/DC zu. Bei You Take My Money klingt's wieder mehr nach THE WHO.

Auch Don't Cry Wolf atmet den Sound der Sixties. Mit den entsprechenden Riffs.
Die Tatsache, dass es nicht mehr der "pure Punk" aber auch noch kein New Wave war, verhinderte wohl den Charts-Einstieg.
Die Punk-Attitüde ist wohl bei One Way Love immer noch vorhanden. Es geht mit seinen Slide-Fills und seinen Rock'n'Roll-Solos aber schon ganz schön Richtung Rock.
Na, mich stört's nicht - "Ab" geht es immer noch reichlich!

Ich bin beeindruckt: Eine Box voller roher Energie! Ganz abgesehen davon, wird man für die Originale (mit wahrscheinlich miesem Sound) wohl ein kleines Vermögen ausgeben müssen.
Gelungen!

Epi Schmidt, 27.03.2003

 

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