The Cramps

Flamejob

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.04.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


The Cramps
Flamejob, Sanctuary Records, 1994 (2004)
Lux Interior Vocals
Poison Ivy Guitar
Slim Chance Bass
Harry Drudini Drums
Produziert von: Lux Interior & Poison Ivy Länge: 50 Min 31 Sek Medium: CD
1. Mean machine12. Strange love
2. Ultra twist13. Blues Blues Blues
3. Let's get f**cked up14. Sinners
4. Nest of the cuckoo bird15. Route 66
5. I'm customizedBonus Tracks:
6. Sado county auto-show16. Confessions of a psycho-cat
7. Naked girl falling down the stairs17. No club lone wolf
8. How come you do me?Videos:
9. Inside out and upside down (with you)Ultra twist
10. Trapped loveUltra twist X-rated version
11. Swing the big eyed rabbitt

Schon seit den 70ern sind die CRAMPS mit ihrem ganz eigenen Stil, den man schon als regelrechten Trademark bezeichnen kann, unterwegs nachdem der Legende nach Lux Interior (ich spare mir jetzt mal die richtigen Namen) die Anhalterin Poison Ivy im Auto mitnahm und man sehr bald gemeinsame Interessen und Geschmäcker feststellte.
Seit 1979 werden in recht zügiger Folge Alben veröffentlicht, das vorliegende "Flamjob" wurde ursprünglich 1994 veröffentlicht und liegt jetzt als Re-Release mit Bonustracks und Videos für CD-Rom veredelt, vor.

Die CRAMPS verkörperten schon von jeher die düstere, wenngleich dennoch glamouröse und verruchte Seite des Rock'n'Roll, den sie musikalisch auf seine ursprüngliche Gestalt zurückführten, um dann ihre ganz eigene Interpretation abzuliefern. Es ist als würde die Munster Family mit den B52s, ALICE COOPER, Link Wray und Screamin' Jay Hawkins zum gemeinsamen Musizieren zusammentreffen. Das ganze wirkt wie ein vertonter B-Scifi- oder Horror-Film aus den 50er Jahren.
Dabei gibt es geradezu klassische Dancesongs (Ultra twist, Sado county auto-show), trashigen Blues (Nest of the cuckoo bird, Trapped love), eine Mischung aus Punk und Rockabilly (Naked girl falling down the stairs, Inside out and upside down, Sinners) sowie puren, rohen Rock'n'Roll aus der Garage (I'm customized, Strange love).

Auch in ihrem Styling ist die Band einzigartig und für die damalige Zeit revolutionär zu nennen: Lux Interior als Rock'n'Roll Frankenstein und Poison Ivy als wie aus einem Russ-Meyer-Film entsprungene Sünde an der Gitarre und ihre ebenfalls in Lack und Leder getauchten Mitstreiter bilden ein verruchtes Gesamtkunstwerk aus Glam, Rock'n'Roll, Trash und Sex.

Man mag darüber streiten, inwieweit die CRAMPS heute noch relevant sind, in jedem Falle ist "Flamejob" eines ihrer besten Werke und damit exemplarisches Tondokument für eine außergewöhnliche Band.

Ralf Stierlen, 05.04.2004

 

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