The Carburetors

Rock'n'Roll Forever

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.11.2008
Jahr: 2008

Links:

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Redakteur(e):

Marc Langels


Rock'n'Roll Forever, Bodog Music, 2008
Eddie GuzGesang
Kai KiddGitarre
Stian KroghGitarre
King O'MenBass
Chris NitroSchlagzeug
Produziert von: Uwe Lulis Länge: 45 Min 03 Sek Medium: CD
01. RnR Forever08. Feel Alive
02. Burnout09. Allright, Allright
03. Crank It Up10. Going Down
04. Terrified11. Fire It Up
05. Burning Rubber12. Lawless Country
06. Whole Town Is Shakin'13. Fast Forward Rock'N'Roll
07. Buckle Up14. Daddy Kool

In ihrem Heimatland Norwegen sind THE CARBURETORS bereits eine große Nummer, nun schicken sie sich an, auch den Rest der Welt zu erobern. Dass ihnen das gelingen kann, liegt an "Rock'n'Roll Forever". Es kommt ja selten genug vor, dass eine Band als erstes gleich mal quasi eine Greatest-Hits-Zusammenstellung veröffentlichen kann. Und nichts anderes ist "Rock'n'Roll Forever" denn auch geworden. Die besten Songs aus ihren nur in Norwegen erhältlichen zwei Alben wurden neu aufgenommen und um vier neue Songs (darunter die Cover-Version des Boney M-Klassiker Daddy Kool) erweitert, fertig ist das Meisterwerk.

Auf Fotos sehen sie die Jungs um Sänger Eddie Guz (der auch bei CHROME DIVISION zusammen mit DIMMU BORGIR-Sänger Shagrath rockt) aus wie die unehelichen Kinder von Shakin' Stevens und VOLBEAT mit der Attitüde der RAMONES - und so ähnlich klingen sie auch. Was uns THE CARBURETORS servieren, ist ehrlicher Rock'n'Roll mit sehr hohem Spaßfaktor und feinem Gespür für eingängige Melodien, kurz Punk-Rock'n'Metal. Aber auch Freunde von MOTÖRHEAD, ROSE TATTOO oder TURBONEGRO sollten sich die Band aus Norwegen ganz genau anhören.

Schon alleine die Songtitel wie Rock'n'Roll Forever, Crank It Up oder Burning Rubber machen klar, was hier angesagt ist: dreckiger Rock'n'Roll, straight ohne Kompromisse, ehrlich und rau. Der perfekte Soundtrack für die nächste Party oder aber zum Autofahren. Für Musik wie diese wurde der Begriff 'Mucke' erfunden. Und wenn zu Beginn von Allright, Allright Sänger Eddie Guz grölt "I Wanna See Some Hands", erwischt man sich auf der heimischen Couch dabei, wie die Arme unwillkürlich nach oben zucken und sich die Fäuste in die Luft strecken. Da freut sich das Rockerherz schon auf die Konzerte der Jungs, denn die dürften wirklich abgehen wie die berühmte Katze von Herrn Schmitz.

Jeder der Songs funktioniert nach dem gleichen Muster (und das soll keine Kritik sein): Riff/Vers/Chorus/Vers/Chorus/Solo/Chorus. Dabei gibt es immer straighte Beats, knackige Riffs und eingängige Melodien, die sich wie Kaugummi in den Gehörgängen verkleben und einen den ganzen Tag begleiten. Dazu noch kurze melodiöse Gitarren-Soli und -Leads und fertig ist das perfekte Rock'n'Roll-Album. Sicher erreichen nicht alle Songs die Qualität von Rock'n'Roll Forever oder Terrified, aber auf der anderen Seite ist unter den 14 Stücken kein Ausfall dabei, der einen zur Skip-Taste greifen lässt. Zudem haben die Norweger mit Daddy Kool eine bärenstarke Boney M-Cover-Version zu bieten, die klingt als sei der Song damals (1976) eigens für THE CARBURETORS komponiert worden (wusste ich es doch, Frank Farian ist tief in seinem Herzen ein echter Rock'n'Roller). Ein echter Stimmungsmacher für die nächste Party.

Sicher wird es wieder Kritiker geben, die monieren werden, dass die Musik nicht abwechslungsreich genug sei; oder sie werden über mangelnden Tiefgang jammern. Aber irgendwie erinnern mich diese Vorwürfe ein wenig an die Anfangstage von AC/DC, MOTÖRHEAD oder aber die RAMONES. Und sollten es THE CARBURETORS in etwa schaffen, in diese Stratosphären vorzustoßen (was ich mir durchaus vorstellen kann) dann werden auch diese Kritiker behaupten, sie hätten es ja von Anfang an gewusst.

Aber ich bleibe dabei: THE CARBURETORS sind für meine nächste Party bereits fest eingeplant und dann wird es so kommen wie es muss: zuerst erobern sie Norwegen, dann Deutschland und anschließend den Rest der Welt. ROCK'N'ROLL FOREVER, Freunde!

Marc Langels, 17.11.2008

 

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