The Cadillac Three Tennessee Mojo, Universal Records, 2014 |
Jaren Johnston | Vocals, Guitars | |||
Kelby Ray | Lap Steel, Guitar, Dobro, Vocals | |||
Neil Mason | Drums | |||
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01. I'm Southern | 08. I'm Rockin' | |||
02. Tennessee Mojo | 09. Life | |||
03. Get Your Buzz On | 10. The Sticks | |||
04. Back It Up | 11. Whiskey Soaked Redemption | |||
05. Down To The River | 12. White Lightning (Acoustic Version) | |||
06. Day Of Gold | 13. The South | |||
07. Turn It On | 14. I'm Southern (Hot Sauce Mix) | |||
So ein wenig übersteigertes Selbstbewusstsein kann manchmal richtig gut tun. Wenn hinter der Großkotzigkeit dann genügend musikalisches Potenzial steckt, lässt man sich auch gern überzeugen. Die drei stolzen southern men von THE CADILLAC THREE aus Tennessees Musikhauptstadt Nashville kommen auf ihrem Debutalbum nicht nur mit einer handvoll ordentlicher Songs daher, sondern locken den Hörer mit einem stimmigen Konzept aus geballter Rock-Wucht, fetten Gitarrensounds, satten Riffs, geilen Grooves, markigen Vocals und frechen Texten aus der Reserve.
Da schnalzt nicht nur jeder altgediente Southern-Rock Fan mit der Zunge, sondern auch das unerfahrene Jungvolk, das bisher womöglich KID ROCK als Nonplusultra der Authentizität betrachtete, könnte sich aufgerufen fühlen, sich einmal mehr in die stolzgeschwellte Südstaaten-Brust zu werfen, um die Tanzflächen und Theken der Bars und Clubs in Brand zu setzen.
Man sollte Zitate etablierter Kollgen nicht überbewerten, aber ein Billy Gibbons (ZZ TOP) hat sicherlich nicht ganz unrecht, wenn er folgendes äußert: "THE CADILLAC THREE is bad to the bone". Dieses junge Trio, das den souverän gestalteten Songs ihres Vorstehers Jaren Johnston vertraut, geizt nicht Raubeinigkeit, klingt mitunter garstig und schmierig, orientiert sich an den alten Werten aus dem Lynyrd Skynyrd Gesetzbuch, verschließt sich auch nicht dem Leitfaden der alten Country-Heroen, sondern mixt das Ganze auf ziemlich unwiderstehliche Art und Weise und bleibt dabei ungefähr so grundsympathisch wie die SAMCRO-Motorrad-Horde aus "Sons Of Anarchy".
Als Lohn-Songschreiber für Country-Stars wie Keith Urban, Tim McGraw und Dierks Bentley hat sich Jaren Johnston schließlich schon verdient gemacht, mit THE CADILLAC THREE und dem famosen "Tennessee Mojo"-Album schickt er sich nun an, den Rest der Welt für sein Trio und ihren 'Country Fuzz' zu gewinnen.
In den USA schon als 'next big thing' gehandelt, supporteten TC3 bereits Größen wie ZZ TOP, LYNYRD SKYNYRD, ELI YOUNG BAND und Eric Church und beehren dieser Tage auch unsere deutschen Bühnen auf einer Mini-Tour gemeinsam mit Eric Church. Wer also auf BLACKBERRY SMOKE, WHISKEY MYERS, frühe KINGS OF LEON, DELTA SAINTS und all diesen Kram steht, sollte diese Chance nicht achtlos liegen lassen.
05.03.2014: Köln – Live Music Hall*
06.03.2014: Berlin – White Trash (Headliner-Show) 07.03.2014: Hamburg – Docks*
08.03.2014: München – Kesselhaus*
(*als Support von Eric Church)