The Cadillac Three

Country Fuzz

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.02.2020
Jahr: 2020
Stil: Southern Country Fuzz
Spiellänge: 47:03
Produzent: The Cadillac Three, Dann Huff

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Redakteur(e):

Frank Ipach


s. weitere Künstler zum Review:

Dan Reed Network

Titel
01. Bar Round Here
02. The Jam
03. Hard Out Here For A Country Boy
04. Slow Rollin'
05. All the Makin's Of A Saturday Night
06. Crackin' Cold Ones With The Boys
07. Labels
08. Raise Hell
 
09. Back Home
10. Dirt Road Nights
11. Blue El Camino
12. Jack Daniel's Heart
13. Why Ya Gotta Go Out Like That
14. Heat
15. Whiskey And Smoke
16. Long After Last Call
Musiker Instrument
Jaren Johnston Vocals, Electric & Acoustic Guitars, Bass, Resonator Guitar
Kelby Ray Caldwell Lap Steel Bass, Dobro
Dann Huff Bouzouki, Mandolin, Piano
Alex Wright Banjo, B-3 Organ
Neil Mason Drums
Chris Janson Vocals, Harmonica
Travis Tritt Vocals

Na ja, langsam wird's schon ein wenig langweilig. Von vorne bis hinten ständig und stetig nur Bier, Whiskey, Marihuana, Frauen und Autos. Gekonnt dosiert sicher eine feine Sache, doch irgendwann wird es dann doch zu eindimensional. Aber warum sollten sie auch die einstmals mit ihrem erfrischenden 2014er Debütalbum ("Tennessee Mojo") eingeschlagene Linie verlassen. Sie sind erfolgreich und werden für ihren knorrigen Southern Style gemocht. Das unumstößliche Motto der trinkfesten Boys von CADILLAC THREE bleibt nach wie vor: Paaaaarty!

Ja, es stimmt, den Brückenschlag zwischen rebellischem Hard-Rock, stampfendem Blues-Rock und hemdsärmeligem Country-Twang hat das unverbesserliche Trio vor einigen Jahren ganz charmant und unterhaltsam hinbekommen. Ob sie es allerdings mit diesem eher etwas öden Album zum rettenden Ufer schaffen bleibt abzuwarten. Es zeigen sich Risse in der Fassade. Die Säufer- und Party-Attitüde scheint zum Selbstzweck zu verkommen. Mastermind Jaren Johnston scheint sich ein wenig in seinem eigenem Melodiendschungel verlaufen zu haben. Er und seine beiden Kumpels kommen immer wieder an den gleichen Ecken und Enden heraus und versuchen das Dickicht mit fetten, fuzzigen Gitarrenbreitseiten niederzumähen.

Klar, es stimmt schon, CADILLAC THREE haben ihren eigenen mehr oder weniger unverkennbaren Sound kreiert, den sie jetzt neuerdings "Country Fuzz" zu nennen pflegen und mit ein paar Versatzstücken aus Funk und Soul (O-Ton der Band) erweitert haben. Doch es ist einfach nicht so prickelnd wie beim ersten und zweiten Album. Ihre Funk-Anleihen, die sie offenbar in The Jam auszuleben versuchen, klingen eher so als seien DAN REED NETWORK in einen Jungbrunnen gefallen. Das neulich als Vorab-Single ins Rennen geworfene, von Dann Huff produzierte Stück Crackin' Cold Ones With The Boys schlittert wie ein wild gewordener Hengst mit Glam-Rock Sattel über den biernassen Holzboden einer rauchigen Vorstadt-Bar.

Das wird 'live in concert' sicher eine Menge Spaß bereiten und knapp 150 Gigs im Jahr zeugen davon, dass THE CADILLAC THREE ihr Publikum tatsächlich zu erreichen scheinen. Doch hier auf ihrem vierten Studio-Werk wirken die sechzehn Nummern ihres neuen "Country Fuzz" Albums ein wenig aufgesetzt und zu kalkuliert. Um im Bild zu bleiben: vier, fünf gut gekühlte Bierchen am Abend tun gut und schmecken echt lecker. Aber man muss ja nicht unbedingt gleich den kompletten Kasten aussaufen, um am Ende laut gröhlend mit Whiskey And Smoke Crescendo um die Häuser zu ziehen. Sagt der schmunzelnde, in die Jahre gekommene Rezensent.

 

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