The British Blues All Stars

At Notodden Blues Festival

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.03.2009
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Frank Ipach


The British Blues All Stars
At Notodden Blues Festival, SPV/Blue Label, 2007
Bob HallVocals, Piano
Kim SimmondsGuitars, Vocals
Tom McGuinnessGuitars, Vocals
Long John BaldryVocals, Guitars
Peter GreenGuitars, Vocals, Vocals, Harmonica
Collin AllenDrums
Gary FletcherBass
Steve BeightonSaxophone
Produziert von: The British Blues All Stars Länge: 63 Min 42 Sek Medium: CD
01. When It Rains07. Shake That Thing
02. Mississippi Steamboat08. Beehive Blues
03. Standing By My Window09. I Got My Eye On You
04. Black Magic Woman10. Where Has Your Heart Gone
05. Pine Top's Boogie Woogie11. Everyday I Have The Blues
06. Midnight In New Orleans12. Baldry's Out

Zweifellos hat der Blues seine Popularität, seine Beliebtheit und Unverwüstlichkeit zu einem gehörigen Teil der 'British Blues Invasion' in den Sechziger Jahren zu verdanken. Die Blues-Adaptionen solcher Leute wie John Mayall (mit all seinen Gitarrenziehkindern, insbesondere natürlich Eric Clapton), Alexis Korner, FLEETWOOD MAC und ROLLING STONES ebneten den Weg für die schwarzen Urväter aus den USA. Was in den frühen Sechzigern aber als bloße Imitation und Ehrerbietung begann, pflanzte sich dann in der zweiten Hälfte der Dekade recht fruchtbar fort und die einstmals so gelehrigen Schüler gewannen ihr eigenes Profil und kreierten so etwas wie eine typische britische Spielart, die sich schließlich in recht vehementer elektrifizierter Form als Blues-Rock manifestierte, und u.a. in Bands wie CREAM, FREE, CHICKEN SHACK oder SAVOY BROWN ihre Vorreiter fand.

Bob Hall, seines Zeichens Pianist und einstmals Tastendrücker bei Alexis Korner, THE GROUNDHOGS und eben auch SAVOY BROWN spielt in diesem heute vorliegenden Kapitel Bluesgeschichte eine der Hauptrollen, agiert als Musical Director und vor allen Dingen als Initiator und Triebfeder der BRITISH BLUES ALL STARS.
Die Macher des norwegischen Notodden Blues Festivals, dessen Ursprung immerhin auch schon bis ins Jahr 1988 zurückreicht, baten Mr. Hall 2004 diese All Star Combo zusammenzustellen, um dem Britischen Blues zu huldigen. Auf Einzelheiten hinsichtlich der Entstehungsgeschichte der Band und den Verdiensten der recht namhaften Mitglieder muss hier aus Platzgründen verzichtet werden, doch das informative Booklet dieses schmucken Digi-Packs gibt hierüber reichlich Auskunft.

THE BRITISH BLUES ALL STARS "At Notodden Blues Festival" zollt mit seinem illustren Line-Up ganz freimütig Tribut an die immergrüne Ära des Britischen Blues, wobei dieser Norwegen-Gig nicht unter der Last des schwergewichtigen Blues-Rock englischer Prägung in die Knie geht, sondern seine Energie aus dem kompletten Spannungsfeld des elektrischen Blues bezieht. Bob Hall und seine ergrauten Kumpels, Kim Simmonds, Tom McGuinness, Peter Green, Colin Allen, Gary Fletcher, Steve Beighton und Long John Baldry zelebrieren im Zuge dieses skandinavischen Festivalauftritts zwölf zumeist selbstkomponierte Titel aus der Feder von Simmonds, Hall, McGuinness oder Green und wechseln sich, was die Vergabe der Lead-Vocals angeht, laufend ab. Jeder der versierten Instrumentalisten, seien es nun die diversen Gitarristen, der Bläser Steve Beighton oder der Pianist Bob Hall selbst, bekommt sein Spotlight und sorgt somit für reichlich Abwechslung in einem recht lebhaften und spielfreudigen Umfeld. Long John Baldry, der leider ein knappes Jahr nach diesen Aufnahmen im Juli 2005 verstarb, hinterlässt mit seiner verwitterten Stimme und seinem offenbar quirligen und verschmitzten Gehabe den intensivsten Eindruck.
Die Band spielt zwar nicht durchweg so tough und tight wie man sich das wünschen würde, doch bei diesem quasi zusammengewürfelten Haufen verzeiht man natürlich die eine oder andere Unebenheit, denn letztlich kommen die Herrschaften immer noch schnurstracks ins Ziel, lassen den Zuhörer die Spielfreude förmlich spüren und feiern ausgelassen ihre eigene ruhmreiche Vergangenheit, die bis zum heutigen Tage nachhallt.

Frank Ipach, 25.03.2009

 

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