The Boomtown Rats Live At Hammersmith Odeon 1978, Eagle Vision, 2012 (2005) |
Bob Geldof | Lead Vocals, Harp | |||
Johnnie Fingers | Keyboards, Backing Vocals | |||
Gerry Cott | Guitar, Backing Vocals | |||
Garry Roberts | Guitar, Backing Vocals | |||
Pete Briquette | Bass, Backing Vocals | |||
Simon Crowe | Drums, Backing Vocals | |||
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01. Blind Date | 07. Joey's On The Street Again | |||
02. (I Never Loved) Eva Braun | 08. She's So Modern | |||
03. Me And Howard Hughes | 09. Don't Believe What You Read | |||
04. She's Gonna Do You In | 10. Like Clockwork | |||
05. Rat Trap | 11. The Rat | |||
06. Kicks | 12. Looking After No. 1 | |||
Bonus Material: | ||||
Audio Only Tracks From Hammersmith '78 Gig: | ||||
01. Neon Heart | 03. Mary Of The 4th Form | |||
02. Living On An Island | ||||
Videos From Bob Geldof's Masterpiece The Award Winning Album "Sex, Age & Death": | ||||
01. Pale White Girls | 02. One For Me | |||
Im Sommer des Jahres 1978 traten THE BOOMTOWN RATS im Zuge der Tour zu ihrem zweiten Album “A Tonic For The Troops” im legendären Londoner Hammersmith Odeon auf. Der Gig wurde damals mitgeschnitten. Nun ist nach 2005 die DVD “THE BOOMTOWN RATS Live At Hammersmith Odeon 1978” mit völlig identischem Programm und Artwork erneut bei Eagle Vision erschienen.
Zum Zeitpunkt dieser Show befindet sich die irische Band um Bob Geldof in ihrem dritten Karrierejahr. Noch hat sie zwar keine Nummer eins in den Charts vorzuweisen, was sich gegen Ende des Jahres mit Rat Trap jedoch ändern sollte, ist aber bereits eine gute Adresse in Sachen New Wave, der sie dann noch Einflüsse aus Punk Rock, Post Punk, Rock und Reggae zur Seite stellen. Das Sextett überzeugt durch sein Gesamtpaket aus tollen Songs mit starken Melodien und oftmals kritischen Texten, musikalischer Versiertheit, eindrucksvollen Studioproduktionen und klasse Konzerten von Grund auf. Im Verlauf dieser Teilaufzeichnung wissen die Jungs all ihre Stärken voll auszuspielen. Dem setzt dann nur noch der faszinierende, stets alles und jeden hinterfragende, mit gehörigem Charisma und nicht gerade geringem schauspielerischem Talent gesegnete Frontmann Geldof, dem die textsicheren Leute im vollbesetzten Hammersmith Odeon jederzeit zu Füßen liegen, die Krone auf. Seine Interaktionen mit dem Publikum gipfeln in dem Mitmachspielchen bei The Rat. Die Stimmung ist jedenfalls jederzeit bestens und steigert sich immer wieder bis hin zur Euphorie.
Die Setlist berücksichtigt natürlich vor allem die ersten beiden Longplayer “THE BOOMTOWN RATS“ und “A Tonic For The Troops“ zusammen. Lediglich The Rat fällt aus diesem Rahmen.
Schade ist einzig, dass der mit diversen Spezialeffekten versehene und durch Interviews mit Fans und anderen Bildern durchsetzte Konzertfilm schon nach knappen fünfzig Minuten endet. Die drei angeblich aus technischen Gründen, nur im Audioformat vorhandenen, dafür mit Farbcollagen und Ausschnitten vom Auftritt untermalten Bonustitel lindern die Enttäuschung darüber auch nicht wirklich.
Die beiden Werbevideos für das 2001er Geldof-Album “Sex, Age & Death“ ergeben keinen Sinn, zumal sie kaum mehr zeigen, als einen etwas in die Jahre gekommenen, entspannten Musiker, oben ohne und mit Akustikgitarre auf einem Stuhl sitzend, der sich in einem Haus befindet, das auf einer unbekannten Sonneninsel liegt.
Der Betrachter kann zwischen Dolby Digital Stereo, Dolby Surround 5.1 und DTS Digital Surround Sound wählen. Es gibt weder Untertitel, noch eine Altersbeschränkung.
Bild und Ton sind im Hinblick auf das Alter des zugrunde liegenden Materials vollkommen in Ordnung.
Auf der Innenseite des Coverblattes finden sich aufschlussreiche Bemerkungen zu Band und Karriere.
“THE BOOMTOWN RATS Live At Hammersmith Odeon 1978” macht viel Freude und kann jedem, den es interessiert, als Zeitkapsel dienen.
Wer die 2005er Ausgabe hat, braucht hier nicht nochmals zuzuschlagen. Es sei denn, die alte Scheibe ist abgenudelt.