The Blues Band

Wire Less

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.12.2015
Jahr: 2015
Stil: Blues

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Blues Band
Wire Less, Repertoire Records, 2015 (1995)
Paul JonesVocals, Harmonica
Dave KellyVocals, Guitar
Tom McGuinessVocals, Guitars, Mandolin
Gary FletcherVocals, Bass Guitar
Rob TownsendDrums, Percussion, Washboard
Produziert von: The Blues Band Länge: 78 Min 54 Sek Medium: CD
01. San Francisco Bay Blues12. Told No Lies
02. T.Nicey Mama13. Alimony Blues
03. Sittin' On Top Of The World14. Key To The Highway
04. Room And Board15. Frankie Jean
05. D-Day Blues16. I'm Not Ashamed To Sing The Blues
06. I Can't Stand The Rain17. They're Crazy About Me
07. Witherin The Picks18. Too Young To Know
08. Sweet TemptationBonus Tracks:
09. Stealin' Stealin'19. How Can A Poor Man Stand Such Times And Live?
10. Stranger Blues20. Death Letter
11. Jitterbug Swing

Gerade eben haben wir uns dem Re-Issue von ”Thank You Brother Ray”, aus dem jahr 2006, gewidmet, da gehen wir nochmal 10 Jahre zurück und schauen, was THE BLUES BAND 1995 getrieben haben. Sie reden sich natürlich prima raus und verweisen, nicht ganz ungerechtfertigt, auf den ursprünglichen Blues und die Basics des Gitarren- und Musikspielens, aber Mitte der 90er Jahre war “Unplugged“ recht angesagt (MTV hatte da großen Anteil daran) und das wird schon im Hinterkopf mitgespielt haben, als man sich für einen “Wire Less“ (also “Kabellos“) Auftritt entschieden hat.
Dieser fand am 6. August 1994 in der Snape Maltings Concert Hall statt, die akustisch so gut war/ist, dass da auch klassische Konzerte abgehalten wurden/werden.

Wie gehabt, ist der Blues-Fünfer bei diesem Genre, und live ohnehin, in seinem Element. Wie im Opener San Francisco Bay Blues kann das auch mal etwas Richtung Country gehen und vor allem Paul Jones’ munteres Harmonikaspiel kommt hier bestens zur Geltung. Am Eindrücklichsten in Room And Board, welches er ganz allein mit Stimme und Harp bestreitet.
Aber auch die Beiträge seiner Kollegen fallen in diesem Rahmen mehr auf, als sonst. Es geht also etwas filigraner zu, dafür nicht so druckvoll, da Rob Townshend nur zurückhaltend – teilweise nur Waschbrett – agieren darf.
Nicht nur Klassiker, wie Sittin‘ On Top Of The World, hat man im Angebot, sondern auch selbst Komponiertes, wie Dave Kellys D-Day Blues, der natürlich in der Normandie entstanden ist.
Zu den außergewöhnlichsten Songs, gehört sicher I Can’t Stand The Rain. Wir wissen längst, dass das keine ursprüngliche Disco- und auch keine Tina Turner-Nummer ist, aber in solch akustischem Gewand, haben es wohl noch die wenigsten gehört. Auch das wirklich gut gemacht. Vielleicht etwas arg laid-back, aber in diesem Kontext okay.

Wie in Withering The Picks geht’s auch mal jazzig und an Ragtime erinnernd zu. Da zeigen Kelly und McGuiness, was sie an den Gitarren draufhaben. Besonders Dave Kelly begeister mich – wie auch in Jitterbug Swing - an der Slide Gitarre.
Told No Lies, wiewohl gefühlvoll und gut gemacht, ist mir dann etwas zu beschaulich. Dann lieber so ein “Stomp“, a la Alimony Blues, oder Key To The Highway. Dieser Schlüssel gehört zu meinen Lieblingsnummern.
Ja, trotz solch flotter Stücke, wie Frankie Jean, ist es auf die Dauer schon recht…, na ja, “akustisch”. Da wünsch ich mir dann doch die ein oder andere dazwischenfahrende E-Gitarre. Die Erweiterung des Originalalbums um How Can A Poor Man Stand Such Times And Live? und des unverwüstlichen Death Letter ändert am Konzept jetzt nicht so viel, aber zumindest letztgenannter Song wertet das Album doch deutlich auf.
Wer es etwas ruhiger angehen lassen möchte, ist hier an der richtigen Adresse und “Wire Less“ eignet sich wohl auch für die anstehenden besinnlichen Tage. Mir persönlich sind die ersten, richtig rockigen Alben der BLUES BAND am liebsten. Das hier nur in geringen Dosen.

Epi Schmidt, 15.12.2015

 

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